Play
Nicht immer sind die Vorhersagen bei Wetter-Apps so genau, wie man es sich wünscht. Foto: Merten Waage/detektor.fm
Bild: Merten Waage | detektor.fm

Fortschritt | Wie zuverlässig sind Wetter-Apps?

Berechnet oder geraten?

Wetter-Apps lassen einen häufig im Regen stehen. Wie sie funktionieren, ist selten ersichtlich und allzu oft passen die Prognosen nicht. Woran liegt das?

Vor ungefähr 30 Jahren hat es in Deutschland nur eine Institution für die Wettervorhersage gegeben. Der Deutsche Wetterdienst liefert schon seit Jahrzehnten Wettervorhersagen für nahezu jede Region, sei sie auch noch so abgelegen. Mittlerweile gibt es aber mithilfe von Apps und Online-Diensten weitaus mehr Anbieter von Wettervorhersagen.

Zahlreiche dieser Dienste sitzen nicht einmal in Deutschland. Die Wetterdaten unserer Regionen erhalten sie dennoch. Denn die WMO (World Meteorological Organisation) hat internationale Standards für Wetterstationen. Diese machen das Auslesen der gesammelten Daten einfach. Außerdem tauschen die nationalen Wetterdienste untereinander ihre Daten aus.

Die Standards

Alle Wetterstationen messen die Daten über einer Rasenfläche mit definierter Halmlänge und Größe. Die Messanlage muss in einer Höhe von zwei Metern angebracht sein. Gemessen werden dabei unter anderem Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und eventueller Niederschlag. Sie ermitteln aber auch die Windrichtung und Windstärke.

Ein Großteil der Daten wird auch durch Satelliten und Radarsysteme ermittelt. Diese liefern in Intervallen Bilder und Daten der Wetterlage. Zusammen mit den Daten der Wetterstationen erhalten die verschiedenen Anbieter der Wetter-Apps Terabytes an Daten. Und das täglich.

André Kramer - ist Redakteur beim Fachmagazin c't

ist Redakteur beim Fachmagazin c’t
Ich habe die Wetter-Apps für mehrere deutsche Städte getestet. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Apps der amerikanischen Anbieter durch die Bank weg, weit daneben lagen.André Kramer

Vorhersagequalität der Wetter-Apps

Wie die verschiedenen Anbieter arbeiten, bleibt ihnen überlassen. Denn dafür gibt es keine Standards. Sie können die vorgefertigten Wetter-Prognosen der nationalen Wetterdienste benutzen oder aber eigene Prognosen berechnen. Dazu nutzen sie meist mehrere Wettermodelle und Daten, die von eigenen Meteorologen begutachtet werden.

Ob aber hinter der Wetter-App immer wieder das kostenlos verfügbare Wettermodell steckt oder eine eigene Abteilung, ist von außen nicht wirklich nachvollziehbar. Und deswegen unterscheiden sich die Anbieter auch in der Vorhersagequalität.

Wie man die unterschiedlichen Dienste bewerten kann und worauf dabei zu achten ist, hat detektor.fm-Moderator Lars Hendrik Setz mit Redakteur Merten Waage besprochen:

Fortschritt | Wetter-Apps im Vergleich 05:55

Der Podcast „Fortschritt“ zeigt, wie Technik unser Leben verändert. Alle Folgen gibt es auch direkt bei Apple PodcastDeezer und Spotify.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen