Es ist etwas mehr als ein Jahr her: Das Unternehmen DeepMind hatte eine seiner künstlichen Intelligenzen darauf programmiert, sich selbst das chinesische Brettspiel Go beizubringen. Dabei wusste das Programm vorher nur, welche Spielregeln es gibt. Danach spielte die künstliche Intelligenz nur gegen sich selbst und erreichte binnen weniger Tage ein Niveau, das vom Menschen unübertroffen ist. Selbst die besten Go-Spieler der Welt konnten es nicht mit der Maschine aufnehmen.
Künstliche Intelligenzen zu naiv
Künstliche Intelligenzen verrichten aber auch schon Aufgaben, die Menschen retten können. In einer medizinischen Studie der Universität Heidelberg hat eine künstliche Intelligenz gelernt, gutartigen Hautkrebs von bösartigem zu unterscheiden. Dabei ist die Maschine sogar besser gewesen als 58 erfahrene Hautärzte. Allerdings haben nahezu alle Maschinen ein Problem. Sie können nur für eine Kernaufgabe programmiert werden.
Künstliche Intelligenzen sind also brilliant auf einem Fachgebiet. Es ist allerdings schwierig zu sagen, ob diese Maschinen auch auf anderen Gebieten eingesetzt werden können. Denn es fehlt an der Kombinationsgabe, einer Eigenschaft, die der Mensch zwar besitzt, deren Ursprung aber noch nicht vollständig erforscht ist.
Eine künstliche Intelligenz kann zum Beispiel Hunde erkennen und hat gelernt, dass es verschiedene Rassen gibt. Sie kann aber ohne eine erneute Programmierung durch den Menschen keine Rückschlüsse auf andere Lebewesen ziehen. Ein Problem, das bislang noch nicht vollständig gelöst werden konnte.
Was braucht es also, damit künstliche Intelligenzen vergleichbar mit menschlichen Fähigkeiten werden? Wie lange wird es noch dauern? Diesen Fragen sind detektor.fm-Moderatorin Helena Schmidt und Fortschritt-Redakteur Merten Waage auf den Grund gegangen.
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