Mighty No. 9
Mit „Mighty No. 9“ will der Spiele-Entwickler Keiji Inafune einem klassischen Videospiel-Helden zu neuem Ruhm verhelfen: Mega Man. Zwar heißt dieser im neuen Teil Beck, weil die Rechte am Spieleklassiker immer noch beim japanischen Studio Capcom liegen, am Gameplay hat sich allerdings wenig geändert: Der Spieler hüpft und schießt sich durch futuristische Level und saugt dabei die Fähigkeiten seiner Gegner auf.
Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter hat Mega-Man-Schöpfer Inafune 2013 fast vier Millionen US-Dollar für sein Projekt eingenommen. Mega-Man-Fans auf der ganzen Welt hatten sehnlich einen neuen Teil der Serie erwartet.
Mighty No. 9: Ist es … besser als gar nichts? @BimboFortuna & Micha finden’s heraus. https://t.co/wXKMR65Jv0 pic.twitter.com/Sbotokebpm
— InsertMoin (@insertmoin) 27. Juni 2016
Jetzt ist „Mighty No. 9“ mit einiger Verspätung erschienen – und die Fans zeigen sich enttäuscht. Denn das Spiel sieht nämlich leider ziemlich unfertig aus und spielt sich auch etwas hölzern. „Besser als nichts“, meint Inafune gehässig in einem Interview.
Doom
Auch ein weiterer Uralt-Klassiker findet dieser Tage seinen Weg zurück in die Spielekonsolen. Mit „Doom“ hatte id-Software 1993 einen Meilenstein in Punkto 3D-Grafik und Brutalität geschaffen. Grund genug für die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften das Spiel mitsamt seinem Nachfolger in Deutschland auf den Index zu stellen. Heutzutage sieht die Pixelgrafik jedoch so altbacken aus, dass von Jugendgefährdung keine Rede mehr sein kann. 2011 wurde das Spiel wieder vom Index gestrichen.
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— Captain Dumac™ (@CaptainDumac) 5. Juli 2016
Im neuen „Doom“ von 2016 kämpft der Spieler immer noch gegen Höllen-Monster, die eine Forschungsbasis auf dem Mars überrannt haben. Diesmal ist das Gameplay noch brutaler als vorher, wirkt durch seine Comic-Optik allerdings durchaus ironisch. Außerdem kann der Spieler angeschossene Gegner im Nahkampf zur Strecke bringen, um Lebensenergie zurückzuerhalten: Das verleiht dem Shooter mehr taktische Tiefe.
Mirror’s Edge: Catalyst
Mit der Parkour-Simulation „Mirror’s Edge“ konnte die Spiele-Schmiede DICE 2008 einen Achtungserfolg verbuchen, der bei Fans beliebt war, sich jedoch nicht sonderlich gut verkaufte. Nun ist mit „Mirror’s Edge: Catalyst“ eine Neuauflage erschienen, in der die Spieler eine offene Zukunfts-Metropole frei begehen und erklimmen können. Leider hat sich die Grafik in acht Jahren nicht sonderlich verbessert.
Um diese Reboots mit ihren Originalen zu vergleichen, hat detektor.fm-Redakteur Christian Eichler seinen Kollegen in der detektor.fm-Redaktion Original und Neuflage gezeigt und ihre Eindrücke kommentiert.