Künstliche Intelligenz betrifft jeden
Beim Thema „Künstliche Intelligenz“ gehen die Meinungen auseinander. Manche feiern die unzähligen Möglichkeiten, die sich heute schon durch Algorithmen eröffnen, zum Beispiel bei selbstfahrenden Autos. Andere warnen mit dystopischen Untergangsszenarien vor einer Welt, in der die Menschheit von Maschinen dominiert wird.
Und dann gibt es noch die, die das Thema für komplett überbewertet halten und es eigentlich am liebsten ignorieren würden. Dass zumindest letzteres keine wirkliche Option ist, findet Holger Volland. Der Vizepräsident der Frankfurter Buchmesse hat sich anderthalb Jahre lang intensiv mit autonomen Maschinen und intelligenten Algorithmen beschäftigt.
Meine Forderung ist, dass wir uns alle mit diesem Thema beschäftigen. Denn wenn künstliche Intelligenz nicht mehr nur darüber entscheidet, ob wir einen Kredit bekommen oder nicht, sondern auch, ob ein Video, das wir sehen, wahr oder gefälscht ist, dann muss das Thema auch für meine Mutter eine Rolle spielen – obwohl die sich mit künstlicher Intelligenz noch nicht auseinandergesetzt hat. – Holger Volland, Buchautor
Maschinen werden kreativ
„Die Kreative Macht der Maschinen“ heißt sein neues Buch, das heute erscheint. Das Besondere an Vollands Tauchgang in die Welt der autonomen Maschinen und schlauen Algorithmen ist sein Fokus auf das, was er selbst als kreative künstliche Intelligenz bezeichnet: die Fähigkeit von Maschinen, schöpferisch zu wirken.
Schon heute sind intelligente KI-Systeme in kreative Bereiche vorgedrungen, die bis vor kurzem noch exklusiv dem Homo Sapiens vorbehalten waren. Ein Beispiel: Das Computerprogramm des „The Next Rembrandt“-Projekts hat bereits 2016 ein völlig neues Gemälde im Stil des holländischen Malers erschaffen.
detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser hat mit Holger Volland über sein neues Buch gesprochen und dabei erfahren, welchen bleibenden Eindruck die Recherche auf den Autor selbst gemacht hat.
Redaktion: Jan Philipp Wilhelm