Am Anfang war Facebook. Ein paar Jahre später kam Instagram. Ziemlich schnell gehörten die beiden sozialen Netzwerke zusammen. Instagram erweiterte nämlich das Angebot von Facebook. Auf Instagram werden nur Fotos geteilt. Texte gibt es nicht. Nur die vielen Hahstags. Der Like-Button ist kein Daumen, sondern ein Herz.
Instagram wächst. Im letzten Jahr stieg die Zahl der Zugfriffe um 74,5 Prozent. Damit liegt Instagram auf Platz fünf der beliebtesten sozialen Netzwerke in Deutschland.
#katze beliebter als #hund
Dabei werden Hunde- Bilder öfter gepostet als Bilder von Katzen. Herausgefunden haben das der Journalist Martin Fischer und der Programmierer David Goldwich, die eigentlich mehr über Regenbögen erfahren wollten. Regenbögen sind ein Wetterphänomen, das nur ganz schwer erfasst werden kann. Selbst Metereorologen können nicht sagen, zu welcher Jahreszeit es am meisten Regenbögen gibt. Fischer und Goldwich beschlossen, das über Instagram herauszufinden, weil User, die einen Regenbogen sehen, ein Foto machen, das mit dem passenden Hashtag #regenbogen versehen und auf Instagram hochladen. Aus der Regenbogensuche wurde eine ganze Instagram-Analyse, veröffentlicht unter Hashtag #instarama. Dafür untersuchten die beiden vor allem die Benutzernamen, Aufnahmezeitpunkt und Geodaten. Herausgekommen sind einige kuriose Erkenntnisse.
Besser kommt ein Babybauch an, wenn man ihn vergleicht mit einer Bikinifigur. – Tin Fischer, Journalist und Autor #instarama.
Die Instgram-Fotografen
In den USA ist Instagram eine Plattform für reiche Kinder. Wer schöne, teure Dinge besitzt, besonders exotische Urlaube macht und die neueste Technik hat, will das natürlich auch zeigen. Es gibt sogar einen eigenen tumblr. Die weniger Reichen nutzen dort Facebook. Unterschiede zwischen Netzwerken für „armen“ und welchen für „reiche“ gibt es in Europa nicht. Dafür unterscheiden sich die Bildungsgrade. Außer in der Schweiz und Deutschland sind bei Facebook und Instagram eher Menschen mit höherem Bildungsniveau unterwegs.
Über die hashtag- Untersuchung zum Nutzungsverhalten bei instagram hat detektor.fm- Konrad Spremberg mit dem Autor der Untersuchung Tin Fischer gesprochen.
Redaktion: Maren Schubart