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So sieht die Welt aus der Sicht eines Frühchens aus – zumindest nach der Doku „Frühstart: Leben in 360 Grad“. Foto: ARTE | Future
Bild: ARTE | Future

Klappe 5/5 | VR-Experience „Frühstart: Leben in 360 Grad“

Nochmal Baby sein

Haben sie sich schon mal vorgestellt, wie die Welt aus Sicht eines Neugeborenen aussieht? Die meisten Menschen können sich nicht an ihre ersten Lebensjahre erinnern. Die 360-Grad-Experience „Frühstart: Leben in 360 Grad“ hilft dabei, die Perspektive eines Babys einzunehmen.

Für viele Menschen ist die Geburt des eigenen Kindes einer der schönsten Momente des Lebens. Wie wäre es einmal, selbst in der Rolle eines Neugeborenen zu schlüpfen? Dass die Erfahrung einer Geburt ein einzigartiges Erlebnis sein kann, versucht eine neue ARTE-Future-Dokumentation mit dem Namen „Frühstart: Leben in 360 Grad“ zu vermitteln.

Um dieses Erlebnis mit allen Sinnen nachvollziehen zu können, setzt ARTE Future dabei auf das Stilmittel einer 360-Grad-Experience. Mit der dazugehörigen App kann der Zuschauer die Sicht eines Neugeborenen auf einer Frühchenstation einnehmen und sich sogar um die eigene Achse drehen.

Schauspieler in einer Doku?

Den Machern der Dokumentation war es besonders wichtig, dass die Situation möglichst viel Nähe zur Realität hat. Aus Rücksicht auf die Beteiligten einer „realen Geburt“ hat man jedoch die Geburt mit Schauspielern nachgespielt.

Wenn ein Frühchen geboren wird, ist es für die Familie eine sehr belastende Situation. – Kay Meseberg

Der Kulturkanal ARTE möchte mit Dokumentationen wie „Frühstart: Leben in 360 Grad“ die VR-Technik aus der Gaming-Ecke rausholen. Kay Meseberg, bei Arte für 360-Grad-Filme verantwortlich, will mit immer neuer Technik weiterhin experimentieren, um den Zuschauern neue Perspektiven zu ermöglichen. Die Technik eignet sich besonders gut für den Dokumentarfilm, da sie viel Nähe erzeugt.

Wie funktionieren 360-Grad-Videos?

360-Grad-Videos werden mit bestimmten Kamerasystemen produziert, die zeitgleich in alle Richtungen filmen. Dabei nehmen bis zu sieben Kameras, die in einer Halterung angebracht sind, gleichzeitig ein Video auf. Beim sogenannten „stitching“ werden dann die einzelnen Videos zusammengesetzt und es entsteht ein zusammenhängender Film in 360-Grad-Optik. Um das Video zu sehen, muss dann noch die entsprechende App geladen und aus dem Smartphone eine Virtual-Reality-Brille gebaut werden: Dazu benötigt man entweder ein spezielles Brillengestell oder man bastelt sich ein Cardboard aus Pappe.

detektor.fm-Moderator Alexander Hertel hat sich mit Kay Meseberg von ARTE Future über die Experience „Frühstart: Leben in 360 Grad“ unterhalten.

Kay Meseberg - erklärt, wie man mit 360°-Videos die Umgebung viel intensiver wahrnimmt.

erklärt, wie man mit 360°-Videos die Umgebung viel intensiver wahrnimmt.
Man kann 360 Grad um sich herum schauen: nach oben, links, rechts – sehen, was vor einem und hinter einem passiert.Kay Meseberg
„Frühstart: Leben in 360°“ – Die Welt aus Sicht eines Neugeborenen 04:24

In der Serie „Klappe“ beschäftigen wir uns in fünf Teilen mit der Digitalisierung im Kino.

Alle Folgen: detektor.fm/dok-leipzig

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