Kryptowährungen als alternatives Zahlungsmittel
Seit der Entwicklung von Bitcoin im Jahr 2009 sind zahlreiche weitere Kryptowährungen entstanden. Sie sind ursprünglich als Alternative zu herkömmlichen Zahlungsmitteln entwickelt worden und gelten als sehr fälschungssicher. Das liegt vor allem an der sogenannten Blockchain.
Jeder Beteiligte hat eine Kopie der Blockchain. Wenn jemand versucht, eine Alternativversion der Blockchain und Transaktionen zu manipulieren, dann würde das sofort auffallen. – Axel Kannenberg, Redakteur bei c’t
Unabhängig vom hohen Grad an Transparenz kommt es immer wieder zu sehr starken Kursschwankungen. Seit dem Boom, der Ende 2017 die Preise vieler Kryptowährungen in die Höhe getrieben hat, sinken die Preise konstant.
Der Fall „QuadrigaCX“
Die große Sicherheit kann allerdings auch zu einem Problem werden. Das kanadische Unternehmen „QuadrigaCX“ verwaltet Kapital im Wert von umgerechnet rund 166 Millionen Euro. Ein Großteil des Geldes ist in verschiedenen Kryptowährungen angelegt. Seit der Gründer des Unternehmens, Gerald Cotten, im letzten Jahr unerwartet gestorben ist, sind alle Versuche, sich Zugang zum Geld der Anleger zu verschaffen, gescheitert.
Gerald Cotten hat alle privaten Schlüssel irgendwo aufbewahrt und keiner weiß genau, wo. Wenn die Schlüssel weg sind, dann kann erstmal keiner was machen. – Axel Kannenberg
Über die komplexen Sicherheitsmechanismen und die Frage danach, was mit dem Geld passieren könnte, hat detektor.fm-Moderator Christian Erll mit Axel Kannenberg gesprochen. Er ist Redakteur bei c’t und beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit Kryptowährungen.
Redaktion: Florian Lehmann