Am 20. Januar 2012 stürmte die Polizei in Neuseeland das Anwesen des Internetunternehmers Kim Dotcom, der mit bürgerlichem Namen Kim Schmitz heißt. Gleichzeitig mit der Verhaftung des Deutschen ist auch seine Online-Tauschbörse „Megaupload“ lahmgelegt worden. Der Vorwurf: Mit der Seite soll Schmitz massiv Urheberrechte verletzt haben. Die Untersuchungen zu dem Fall sind bis heute nicht abgeschlossen.
Großer Andrang zum Start von „Mega“
Genau ein Jahr später hat Schmitz nun sein Nachfolgeprojekt vorgestellt. Mit dem Speicherdienst „Mega“ will der Millionär wieder an den Erfolg von „Megaupload“ anknüpfen. Allein in den ersten 14 Stunden haben sich über eine halbe Millionen Nutzer auf der Seite registriert.
Schmitz sichert sich rechtlich ab
Um rechtlichen Problemen dieses Mal aus dem Weg zu gehen, werden die Daten sofort beim Hochladen verschlüsselt. Nur der jeweilige Nutzer hat dann noch Zugriff auf seinen hochgeladenen Inhalt. Nicht einmal die Mitarbeiter von „Mega“ können dann noch darauf zugreifen. Somit soll Schmitz nicht für den Inhalt der Daten zur Rechenschaft gezogen werden können.
Welche Vor- oder Nachteile es bei „Mega“ wirklich gibt, darüber haben wir mit dem Journalisten Eike Kühl gesprochen. Er arbeitet für ZEIT Online und hat den neuen Dienst schon einmal ausprobiert.
„Mega“ schiebt in diesem Fall die Privatsphäre der Nutzer in den Vordergrund, um sich selbst zu schützen. – Eike Kühl