Parallelwelt Metaversum
In der Zukunft, wann auch immer die sein wird, werden wir das Internet ganz anders nutzen, als wir es heute machen. Es wird ein deutlich immersiveres Netzwerk sein, in dem wir mit unserem Avatar sowohl spielen als auch täglich ins virtuelle Büro gehen können, sagt c’t-Redakteur Jan-Keno Janssen.
Die Idee, dass alles eine Welt sein soll, macht es wiederum in Janssens Augen auch gefährlich. Besser wäre es, wenn nicht eine Firma ein Monopol hat, sondern das Metaversum demokratischer organisiert ist, also von den Nutzerinnen und Nutzern.
Schönes, neues Metaversum?
Die virtuelle Parallelwelt wird kommen, da ist sich Jan-Keno Janssen sicher. Aber die Probleme, die es in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Co aktuell schon gebe, werde es auch dort geben, meint der Medienwissenschaftler Ethan Zuckerman. Er kritisiert, dass Facebook schon jetzt die Probleme mit Falschnachrichten und Hassrede nicht in den Griff bekommt.
Auch Bodyshaming kann im Metaversum zum Problem werden. Dabei kommt es nicht nur darauf an, wie wahrheitsgetreu wir unseren Avatar gestalten, sondern auch, wie viel Geld wir für das virtuelle Ich ausgeben können und wollen. Schon jetzt verdienen Firmen viel Geld damit, dass sich Nutzer und Nutzerinnen besondere Kostüme, Gadgets oder Accessoires für Avatare kaufen.
detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle hat mit Jan-Keno Janssen über reale und virtuelle Kleiderschränke gesprochen und über die Chancen von nicht-kommerziellen Metaversum-Ideen.