Dem Internet wird viel anvertraut: Briefe an Freunde, der Zugang zu Online-Shops und sogar unsere Kontodaten sind im Netz. Nun klingt es, als würden sich die Befürchtungen von Internetpessimisten erfüllen. Unbekannte haben Zugangsdaten zu rund 16 Millionen E-Mail-Konten geknackt. Davon sind nach Angaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) acht Millionen Adressen aus Deutschland.
Seit sechs Wochen ist der Klau bekannt
Noch ist unklar, wer sich Zugriff auf die Daten verschafft hat – aber dass Daten gestohlen wurden, das ist seit Dezember 2013 bekannt. Das BSI wollte jedoch erst eine sichere Methode entwickeln, die dem Ansturm der Anfragen dann auch standhält. Als die Meldung dann rauskam, war die Website zum E-Mail-Konten-Überprüfen dann dennoch zeitweise überlastet. Bis jetzt jedenfals sind über 884.000 deutsche Konten betroffen.
Kann mit den gestohlenen Daten konkret Schaden angerichtet werden? Und wie kann man sich davor schützen?
Auf diese Fragen hat Thilo Weichert Antworten. Er ist Jurist und Datenschutzbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein.
Es besteht die Möglichkeit, Bestellungen aufzugeben, die von den Betroffenen gar nicht aufgegeben wurden. – Thilo Weichert