3G muss für 5G weichen
Während alle Welt über den Ausbau des 5G-Netzes spricht, sind die meisten Menschen noch immer an 3G oder LTE gebunden. Trotzdem wird 3G zwischen 2020 und 2021 dem schnelleren Netz weichen müssen. Das ist kostensparend für die Anbieter, bedeutet für die Nutzer allerdings eine Umstellung. Denn rund 30 Prozent der Nutzer haben über ihre Mobilfunkverträge oder wegen veralteter Smartphones auch in Städten nur Zugriff auf 3G oder UMTS.
Es rechnet sich nicht für einen Netzbetreiber, mehrere Funkverfahren zu pflegen. – Dušan Živadinović, c’t magazin für computertechnik
Nutzer werden auf LTE umsteigen
Vor allem Menschen in ländlichen Gebieten sind von der Umstellung betroffen. Weil im weniger dicht besiedelten Raum UMTS bisher der Standard war und sich insbesondere hier die Abdeckung mit schnellerem Netz noch immer nicht vollständig gewährleistet ist, kann es dort in Zukunft zu Funklöchern kommen. Nutzer werden dann auf das deutlich langsamere 2G zurückgreifen müssen. Das eignet sich aber in der Praxis nur für SMS und nicht zum Surfen. Menschen mit veralteten Mobilfunkverträgen und alten Geräten sollten also noch vor der Umstellung überprüfen, ob sie auch LTE-Frequenzen nutzen können.
Wenn man zum Beispiel ein UMTS- und 2G-Gerät hat, dann sieht das natürlich schlecht aus. Aber mit solchen Geräten konnte man seinerzeit gerade mal so im Internet surfen. – Dušan Živadinović
Über die Abschaltung des 3G-Netzes hat detektor.fm-Moderatorin Helena Schmidt mit c’t-Redakteur Dušan Živadinović gesprochen.
Redaktion: Alina Metz und Esther Stephan