Jeder Mensch hat sie, nur eben unterschiedlich viele: Leberflecke. 30 bis 40 Stück seien ganz normal, doch auch wer mehr hat, muss sich keine Sorgen machen. Denn mit steigender Anzahl erhöht sich zwar das Risiko für Hautkrebs, aber Forscher behaupten auch, aber man soll eben auch langsamer alt werden.
So haben britische Forscher herausgefunden, dass Menschen mit besonders vielen Leberflecken weniger Falten haben und ihre Organe langsamer altern. Eine regelmäßige Leberfleck-Kontrolle sollten aber auch sie durchführen.
Der Leberfleck: gut oder böse?
Eigentlich sind Leberflecke gutartige Veränderungen in der Haut. Sie gehören zu den sogenannten Melanozyten, welche dafür verantwortlich sind, dass unser Körper bei Sonnenlicht den Farbstoff Melanin herstellt. Sie sorgen somit als natürlicher Schutz vor UV-Strahlen dafür, dass unsere Haut braun wird. Wuchern diese Melanozyten, entstehen Leberflecke.
Man soll generell auch, ob mit oder ohne App, seine Haut regelmäßig beobachten, damit man Veränderungen ganz schnell sehen kann. – Josefine Schummeck, ze.tt-Redakeurin
Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass diese eigentlich gutartigen Hautveränderungen sich in bösartigen Hautkrebs verwandeln. Neben zu viel Sonneneinstrahlung sind vor allem auch unsere Gene dafür verantwortlich, wie gefährdet wir sind. Zur regelmäßigen Leberfleck-Kontrolle sollten deshalb vor allem Risiko-Patienten gehen. Zu ihnen gehören all jene, bei denen es bereits Fälle von Hautkrebs in der Familie gibt. Wer gesetzlich krankenversichert ist, bei dem übernimmt die Kasse ab 35 Jahren ein solches Screening alle zwei Jahre.
App statt Arzt
Doch besonders die Wartezeiten bei Hautärzten sind lang. In manchen Fällen dauert es bis zu sechs Monate, bis man einen Termin erhält. Eine App, mit der ich meine Haut selbst auf veränderte Leberflecke untersuchen kann, klingt da recht praktisch. Mit „SkinVision“ gibt es diese seit Kurzem auf dem deutschen Markt.
Wie die App funktioniert und ob sie wirklich die Leberfleck-Kontrolle beim Arzt ersetzen kann, das hat detektor.fm-Moderatorin Karolin Doehne die ze.tt-Redakteurin Josefine Schummeck gefragt. Sie hat die App für ze.tt ausprobiert.
Redaktion: Marie-Kristin Landes