Was sind eigentlich Bitcoins, woher bekommt man sie und was kann man mit ihnen machen? Mit diesen grundlegenden Fragen starten wir heute unsere Serie „The Coinspondent“. Gleich zum Auftakt erklärt Friedemann Brenneis, der den gleichnamigen Blog betreibt die Grundlagen.
Ein paar Grundlagen für der Anfang
Das Bitcoin-Protokoll ist ein 2009 gestartetes Computerprotokoll, dass es erstmals ermöglicht, einmalige Daten dezentral zu verwalten. Diese einmaligen Daten, Bitcoins, lassen sich beispielsweise als Geld benutzen. Damit ist es das erste komplett digitale Geld.
Das Bitcoin-Protokoll ist billiger und schneller als alle bisherigen Möglichkeiten Geld zu verschicken. Es wird deshalb oft mit der E-Mail verglichen, mit der man ebenfalls billiger und schneller Daten verschickt, als per Fax oder Brief. Bitcoin ist „das Internet beziehungsweise die E-Mail des Geldes“.
Es gibt keine zentrale Instanz. Deshalb kann das Bitcoin-Protokoll nicht zensiert oder von einer zentralen Institution abgeschaltet werden, ähnlich wie beim dezentralen File-Sharing. Es ist bereits ein globales Phänomen und Open Source – jeder kann daran teilhaben und das Bitcoin-Protokoll weiterentwickeln. Dennoch ist Bitcoin immer noch im Beta-Stadium und das derzeitig größte soziale Experiment weltweit.
Nur ein Beispiel, was man alles mit Bitcoins machen kann: argentinische Bio-Bauern verkaufen ihr Bio-Kiste für Bitcoins.
All diese und andere Aspekte des Themas Bitcoin wollen wir in „The Coinspondent“ erklären. Den Anfang machen wir heute in unserer Themenstunde mit dem Blogger und Journalisten Friedemann Brenneis.