Die EU verbinden viele mit undurchschaubaren Vorgängen, Bürokratie und viel Aufwand für wenig Ertrag. Um dieses Image loszuwerden, macht die Europäische Kommission jetzt einen großen Schritt in Richtung Offenheit: Ein europaweites Open Data Portal soll beispielsweise offenlegen, wo das Geld der Steuerzahler eingesetzt wird. Solche und ähnliche Informationen sind ab nächstem Jahr für jeden im Internet einsehbar.
Vor vier Monaten hat die Kommission dazu aufgerufen, bis September Ideen für das neue Webportal einzureichen. Das Projekt lässt sie sich auch einiges kosten: Mit 800.000 Euro wird das Open Data Portal finanziert. Schon jetzt sieht sich die EU als „Vorreiter in Sachen Transparenz“, so der Sprecher der Europäischen Kommission, Carsten Lietz. „Die Idee des Portals ist, dass es für die Bürger möglichst einfach gemacht werden soll, an Daten heranzukommen.“
Doch welche Daten werden da genau veröffentlicht? Und was bringt das den Menschen in der Europäischen Union? Das fragen wir Carsten Lietz im Interview.