Tipp #16: „Danke, gut.“
Wenn Miriam Davoudvandi fragt „Wie geht’s dir?“, geben ihre Gäste eine ehrliche Antwort. Zum Beispiel der Satiriker Kurt Krömer.
Ik bin heute nölig aufgestanden. Ich dachte, heute ist Sonntag. Kennste das, wenn du aufstehst und denkst, geil, so ein freier Tag und dann guckste auf den Wecker und denkst, nee, scheiße, ik hab ja nen Termin, dann wollt ich ne Taxe rufen und dann kam die nicht, es gab keine Taxe in Berlin und dann wusst ich schon, ich komme extremst zu spät heute und dann wollte ich S-Bahn fahren, dann hätte mich fast ne Taxe überfahren und dann habe ich gesagt, komm, wir lassen das jetzt so wie es ist, aber du fährst mich jetzt nach Kreuzberg. Jetzt bin ich bei dir und jetzt geht’s mir gut.
Kurt Krömer in „Danke, gut.“
Davoudvandi spricht in ihrem Podcast mit Rapperinnen, Songwritern, Comedians, YouTuberinnen, Pornodarstellern und Politikerinnen über Mental Health. Von Depressionen über Panikattacken hin zu Suizidgedanken, Schlafstörungen, ADHS, Bulimie, Trauer, Burnout, Traumata und Süchten — bei „Danke, gut.“ gibt’s keine Tabus. Dabei spricht Davoudvandi auch immer wieder selbst aus Erfahrung.
Um direkt mal mit der Tür ins Haus zu fallen: Ich hab Depressionen, schon sehr lange. Und ich bin der Meinung, dass man es nur schafft, psychische Krankheiten zu entstigmatisieren und mit Vorurteilen aufzuräumen, indem man mehr und drüber spricht. Viele von uns kennen das aus dem Alltag, wenn man fragt: Wie geht’s dir eigentlich und man antwortet mit ner Floskel wie „Danke, gut“, obwohl es sehr selten so gemeint ist.
Miriam Davoudvandi, Host von „Danke, gut.“
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