„Springerstiefel – Fascho oder Punk?“: Rechte Gewalt und ihre Folgen
„Baseballschlägerjahre“ — unter diesem Hashtag posten Menschen seit vier Jahren ihre Erfahrungen der Nachwendezeit in Ostdeutschland. Damals explodierte die Zahl rechter Gewalttaten. Der Podcast „Springerstiefel — Fascho oder Punk?“ geht der Frage nach, wie es cool werden konnte, Neonazi zu sein, und spricht darüber mit Menschen, die die Zeit miterlebt haben — entweder als Neonazi oder als Punk. Hosts des Podcasts sind der Musiker und Autor Hendrik Bolz und der Reporter Don Pablo Mulemba. Beide sind in Ostdeutschland aufgewachsen.
In den fünf Folgen des Doku-Podcasts reisen die Hosts jeweils in ihre ostdeutschen Heimatstädte Eberswalde und Stralsund zurück. Hendrik berichtet aus seiner Jugend, als rechte Skinheads eine angesagte Subkultur waren. In seiner Heimat Stralsund trifft er sich mit dem Ex-Neonazi Christian und erfährt, wie dieser damals in die rechte Szene gerutscht ist. Don Pablo Mulemba hat als Sohn einer weißen Mutter und eines Schwarzen Vaters selbst Rassismuserfahrungen gemacht. Sein Vater kam aus Angola in die DDR und hat Don Pablos Mutter in Eberswalde kennengelernt. Nach dem Mauerfall lebte die Familie in ständiger Gefahr vor rechten Angriffen. Wie haben Hendrik und Don Pablo ihre Kindheit und Jugend in den 90ern und 2000ern in Ostdeutschland erlebt? Wie bewerten ehemalige Neonazis die Zeit — und wie war es für Punks wie Silke aus Bad Blankenburg, sich gegen den Faschismus zur Wehr zu setzen?
„Springerstiefel — Fascho oder Punk“ ist ein fünfteiliger Podcast vom MDR und ACB-Stories — alle Episoden sind in der ARD-Audiothek zu hören und überall da, wo es Podcasts gibt.
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