The Outlaw Ocean — Das Meer als rechtsfreier Raum
Die hohe See liegt jenseits der Reichweite des internationalen Rechts. Und jenseits der Reichweite der meisten Reporterinnen und Reporter. Der Journalist Ian Urbina begibt sich für den Podcast „The Outlaw Ocean“ auf eine Reise ins Ungewisse. Über einen Zeitraum von zehn Jahren bereist Ian Urbina alle sieben Ozeane. Und wird dabei Zeuge einer unglaublichen Brutalität. In jeder Folge erzählt Ian Urbina von einer seiner Reisen. Von Massakern auf Booten, die er als schwimmende Waffenlager bezeichnet. Von der weltweit größten Flotte illegaler Fischerboote in nordkoreanischen Gewässern. Von Verschleppung und Sklaverei auf thailändischen Fischerbooten.
The Thai fleet is woefully undermechanized and sort of pre-modern, and it relies on cheap, unpaid, undocumented, migrant workers to do what machines should do. So these 100 ton nets normally would be pulled out of the water with help from machines. But in this case, 40 guys on board manually pull the nets out of the water. And that’s just insane.
Ian Urbina, Host von „The Outlaw Ocean“
„The Outlaw Ocean“ ist ein bisschen Reisebericht und ein bisschen True-Crime-Thriller. Immer wieder fragt man sich beim Hören, wie der Journalist sich Zugang zu diesen Szenen verschaffen konnte. Und in welche Gefahr er sich damit selbst begeben hat. Dabei ist der Ton gleichzeitig nachdenklich und spannend, mit viel Wellenrauschen, Wind und angespannter Musik. Der Podcast hat sieben Folgen und wird präsentiert von der LA Times und CBC Podcasts. Er ist Teil eines mehrjährigen non-profit Investigativ-Projekts von Ian Urbina und seinem Team. Zum „The Outlaw Ocean Project“ gehören Artikel, Bücher und Filmclips, die zeigen, welche Menschenrechtsverletzungen und welche Umweltzerstörung auf hoher See tagtäglich passieren.
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