Richtig überraschend ist die Nachricht nicht: Die USA sammeln und speichern private Daten aus dem Internet. Überraschender ist für die meisten aber schon, in welchem Umfang das geschieht.
Zugriff auf Server der Internetanbieter
Die englische Tageszeitung „The Guardian“ berichtet: Der US-Militärnachrichtendienst NSA und die Bundespolizei FBI haben direkten Zugang zu den Servern von Google, Facebook, Skype oder auch YouTube. Außerdem werden Telefondaten mitgeschnitten. Unter dem Projektnamen „Prism“ verschaffen sich die Behörden Zugang zu den Daten aus dem Internet. Wie genau das funktioniert, weiß bislang niemand Außenstehendes.
Das wirklich Interessante ist aber: Laut Guardian wissen die Unternehmen von der Serverüberwachung. Und: Es werden kaum Informationen über US-amerikanischen Staatsbürgern gesammelt, sondern überwiegend von Ausländern.
Unternehmen dementieren Vorwürfe
Unternehmen wie Facebook oder Apple haben den Vorwürfen widersprochen: Sie würden keine Daten herausgeben und nichts von einem solchen Programm wissen. Die aufgetauchten internen Dokumente und Präsentationen hingegen sagen etwas anders.
Was wollen die USA eigentlich mit diesen Dateienmengen? Und kann sich der normale Nutzer überhaupt gegen derlei umfassende Datenspionage schützen?
Fragen, die uns Holger Bleich beantwortet. Er ist Redakteur beim Computermagazin heise hat sich umfassend mit der Datenspionage beschäftigt.
Alle, die bis jetzt gedacht haben, die Daten sind verschlüsselt: Pustekuchen! Offensichtlich ist es so, dass die NSA Daten mithört und auch mitschneidet. – Holger Bleich