Retro Boy: alte Idee im neuen Gewand
Die Klassiker sind nicht totzukriegen, das beweist schon Nintendo mit seiner Mini-Variante des NES. Bereits kurz nach Verkaufsstart war die Neuauflage des Konsolen-Oldtimers vielerorts ausverkauft.
Ab August startet die Firma Retro mit einen ganz ähnlichen Großangriff auf unser Nostalgiegefühl. Sie veröffentlicht den Super Retro Boy, einen inoffiziellen Nachfolger des heißgeliebten Gameboys. Das Gerät soll in der Lage sein, alle je erschienenen Module abspielen zu können: egal ob Gameboy, Gameboy Color oder Advanced.
Eine Leidenschaft von 8 bis 16 Bit
Die Idee hinter dem Retro Boy ist nicht völlig neu. Seit Jahren scheint es eine Bewegung unter Zockern zu geben, die alten Konsolen wieder aus der Mottenkiste zu holen und die Spiele ihrer Kindheit zu feiern. Sammler reisen durch die Republik und besuchen jeden Flohmarkt, um besonders rare Module zu finden oder sämtliches je erschienenes Zubehör für ihre Lieblingskonsole zusammenzutragen. Manches Stück erzielt dabei sogar Höchstpreise.
Die Verbeugung vor den Klassikern
In der sogenannten Indieszene greifen heutige Spieleentwickler häufig den Grafikstil längst vergangener Spiele-Epochen auf. Alte Konzepte werden modernisiert und ganz neue Titel für den heutigen Markt erblicken das Licht der Welt. Diesen Spielen wohnt dabei ganz bewusst die Seele der Klassiker inne. Ein Hotline Miami macht in Sachen Verkaufszahlen sogar Produktionen großer Studios Konkurrenz.
Woher kommt die Sehnsucht nach den Spielen aus den 80ern und 90ern, wenn neue Spiele doch mit viel mehr Know-how trumpfen können? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Marie Landes mit dem Games-Podcaster Manuel Fritsch von insertmoin.de.
Redaktion: Alexander Goll