Die Krisenberichterstattung wird von der Macht der Bilder dominiert. Ohne die hätten wir oft nichtmal eine Idee davon, was vor Ort los ist.
Früher holte sich ein Journalist die Informationen für seine Story von Presseagenturen. Heute landen die Bilder und Inhalte oft direkt auf Facebook, Instagram oder Twitter. Die Echtheit der Informationen dort lässt sich aber eher schwer überprüfen.
Das macht es gerade auch für Konfliktparteien einfacher, bewusst falsche Berichte zu verbreiten und dadurch die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Umso wichtiger ist es, dass Journalisten die Echtheit überprüfen, bevor sie sich auf Informationen aus sozialen Netzwerken verlassen.
Wie das genau funktioniert kann, darüber haben wir mit dem Journalisten Konrad Weber gesprochen. Er ist Multimedia-Redakteur in der Newsredaktion von SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) und hat sich auf die Verifikation von Social-Media Inhalten spezialisiert.
Am praktischen Beispiel
Wie diese Verifikation an einem konkreten Beispiel funktioniert, verdeutlicht das folgende Video. ZDF-Redakteur Dara Hassanzadeh zeigt, wie er Youtube-Videos aus dem syrischen Krisengebiet auf ihre Echtheit überprüft: