Play
Das Wort fake News bestimmt die digitale Landschaft diese Woche. Allerdings muss man sich bewusst sein, was überhaupt Fake News sind. Foto: detektor.fm | WIRED Germany
Bild: detektor.fm | WIRED Germany

Olympische Schwimmer trainieren mit Sonifikation, ein Auto rettet Leben und ein böser Blick wird zum Meme

Bestzeiten ohne Doping: Schneller schwimmen durch Sonifikation

Schwimmen mit Handschuhen und Kopfhörern: Was komisch klingt, könnte die Revolution des professionellen Schwimmtrainings bedeuten. Nikolaus Röttger von WIRED Germany spricht mit uns über die „Sonifikation“ und andere Digitalthemen der Woche.

Wenn Blicke töten könnten

Nach seinem 19. Goldmedaillen-Gewinn am Wochenende ist der US-amerikanische Schwimmer Michael Phelps zu zweifelhaftem Ruhm gekommen: Im Halbfinale der Männer über 200 Meter Schmetterling setze er sich gegen seinen südafrikanischen Konkurrenten Chad le Clos durch, doch die Aufmerksamkeit der Presse wurde vor allem durch diesen Blick erregt:

Le Clos hatte versucht, den Schwimm-Star durch übertriebenes Schattenboxen beim Aufwärmen zu provozieren – hat nix gebracht.

Nach dem Rennen äußerte sich Phelps außerdem kritisch zur russischen Schwimmerin Julia Jefimowa, die aufgrund ihrer Doping-Vergangenheit vor der Olympiade gesperrt worden war, ihre Teilnahme dann aber doch vor dem Sportgerichtshof CAS einklagen konnte.

Sonifikation: Hören statt Dopen

Ganz ohne Doping funktioniert eine neue Trainingsmethode für professionelle Schwimmer: die Schwimm-Sonifikation. Forscher der Universität Bielefeld haben ein System der „Datenverklanglichung“ entwickelt, das Schwimmern helfen soll, ihre Bewegungen an den Fluss des Wassers anzugleichen.

Handschuhe mit Drucksensoren senden Informationen über Wasserdruck und -bewegung an ein Computersystem. Dieses rechnet die Informationen in Töne um, die auf den Kopfhörern des Schwimmers abgespielt werden. Zurzeit funktioniert die Schwimm-Sonifikation aber nur, wenn der Trainer den Schwimmer mit einem Laptop am Beckenrand begleitet.

Können Autopiloten Leben retten?

Im Mai hat der E-Auto-Herrsteller Tesla die Hiobsbotschaft erhalten: Der Fahrer eines selbstfahrenden Wagens war tödlich verunglückt, weil sein Autopilot einen weißen Lastzug nicht vom Himmel unterscheiden konnte und mit ihm kollidierte. Nun scheint ein Autopilot allerdings ein Leben gerettet zu haben. Ein Fahrer des Tesla Model X behauptet, dass er während der Fahrt starke Brustschmerzen verspürt habe, die ihn am Weiterfahren gehindert hätten. Also befahl er seinem Autopiloten, ihn in die nächste Klink zu bringen, in der Ärzte schließlich eine Lungenembolie bei ihm feststellten.

Nikolaus Röttger - ist Chefredakteur bei WIRED Germany.

ist Chefredakteur bei WIRED Germany.
Hier könnte der Autopilot dabei geholfen haben, dass jemand rechtzeitig in die Klinik gekommen ist.Nikolaus Röttger

Über die Digitalthemen der Woche hat detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit Nikolaus Röttger von WIRED Germany gesprochen.


Jeden Tag erfahren, was wichtig wird? Dann den Podcast abonnieren oder jederzeit bei iTunes, Spotify und Soundcloud hören.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen