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Der Sprachassitent „Alexa“ von Amazon sorgt für Gesprächsstoff. Denn die intelligente Box hat Ohren und hört stetig zu. Foto: CC BY 2.0 | Daniel Novta / flickr.com

Sprachassistent – Die Zukunft der Technik heißt Audio

The time is now

Vor zehn Jahren hat der Siegeszug der Smartphones begonnen. Nun sind intelligente Sprachassistenten wie Amazons „Echo“ und Googles „Home“ extrem angesagt. Wie sie funktionieren und unser Leben verändern. (English version included)

The english version of the interview with Tim O’Reilly:

Tim O`Reilly talks about digitalization in the future 05:25

Manche Menschen reden mit Pflanzen – die wachsen dann bekanntlich schneller -, andere reden auch gerne mal mit Tieren oder Gegenständen. Dabei versucht man, den Ansprechpartnern ohne Umwege klarzumachen, was man denkt oder von ihnen möchte. Bei technischen Geräten kann das gerne auch mal in etwas aggressiverem Ton vorkommen. Wer hat noch nicht über seinen Computer geflucht oder mit ihm geschimpft?

In der Regel hilft das aber alles nichts, denn am Ende muss man das Gerät dann eben doch über die Tastatur oder ein Touchpad mit den Fingern bedienen. Das wird sich in naher Zukunft wohl ändern. Zumindest, wenn es nach den Fortschrittsfreaks aus dem Sillicon Valley geht. Denn von dort kommt jetzt eine neue Spezies Technik in die Büros und Wohnzimmer: der intelligente Sprachassistent. Diese Assistenten haben kein Display, keinen Bildschirm, keine Tastatur. Lediglich ein paar Knöpfe und einen Lautsprecher. Aber dafür können sie zuhören und reden.

Sprachassistent – dein zuverlässigster Kumpel

Smartphones waren und sind bereits sehr schlaue Geräte. Sie wissen durchs Internet fast alles, erinnern einen, damit man nichts vergisst, oder weisen einen auf etwas hin, wenn es gewünscht ist. Durch diese Qualitäten haben sie sich seit ihrem Durchbruch vor gut zehn Jahren bereits einen festen Platz in unserem Leben gesichert. Kaum ein Tag vergeht mehr ohne das Handy. Der Sprachassistent verspricht noch mehr. Google und Amazon legen vor, Microsoft, Apple und Facebook ziehen bereits nach.

Die kleinen schlauen Zuhörer besitzen Mikrofone, mit denen sie den Stimmen und Unterhaltungen der Menschen lauschen. Über die Sprachsteuerung kann man dann mit ihnen kommunizieren. So kann man ihnen Aufträge und Wünsche mitteilen. Die Boxen sollen einem so immer mehr Aufgaben abnehmen und Dinge erledigen. Sie können Taxis rufen oder Essen bestellen.

Audio ist die Zukunft

Sprachsteuerung und künstliche Intelligenz sind die kleinen, aber feinen Unterschiede zu bisherigen Geräten. Man kann mit seinem Sprachassistenten ohne Umwege kommunizieren. Dies ist für den Menschen viel natürlicher, auch wenn es sich um einen elektronischen Gesprächspartner handelt. Dieser ist außerdem in der Lage, sich Dinge zu merken und zu lernen.

Tim O’Reilly ist sich sicher, dass die Zukunft der Kommunikation und Technik vor allem auf Sprache zurückgreifen wird. Er ist einer der Vordenker der digitalen Welt. Im Gegensatz zu O’Reilly sind nicht alle von den Boxen begeistert. Denn ihre Ohren hören jederzeit zu und vielen ist künstliche Intelligenz suspekt.

Doch der digitale Wandel wird vermutlich nicht beim Sprachassistenten stehen bleiben, er ist der nächste Schritt in der Entwicklung. Und die Ideen, wie weit der Einfluss von künstlicher Intelligenz in unser Leben hinein reicht, gehen noch deutlich weiter. Wir haben mit Tim O’Reilly auf der OECD-Konferenz zur Digitalisierung gesprochen. Dabei erklärt er, wohin die Reise der Digitalisierung gehen wird und was dabei wichtig ist.

Tim O`Reilly über die Zukunft der Digitalisierung 04:08

Amazon „Echo“ und Google „Home“ im Vergleich:

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