Datenschutz mangelhaft
Zoom, Google Meet, E-Mail: Wenn wir im Homeoffice arbeiten, dann benutzen wir meistens auch mehr digitale Tools. Viele Firmen müssen außerdem schauen, wie sie Daten von A nach B transportiert bekommen oder wie Laufwerke dezentral verfügbar sind. Wie schütze ich dabei im Homeoffice am besten meine Daten?
Dafür bräuchte es VPN-Server in den Unternehmen – und das überfordere im Moment vor allem kleinere Unternehmen, meint Jürgen Kuri. Aber auch externe VPN-Dienstleister bieten erst einmal einen gewissen Schutz. Außerdem empfiehlt er, E-Mails zu verschlüsseln.
Videokonferenzen als Schwachstelle
Man ist dabei nämlich in der Regel auf einen externen Dienstleister angewiesen. Zwar helfen Videokonferenzen speziell in dieser Phase, Teams zusammenzuhalten. Aber gerade der oft genutzte Anbieter Zoom war in der Vergangenheit häufig in der Kritik gewesen. Der Datenschutzbeauftragte in Baden-Württemberg warnt sogar vor Zoom. Eine Nachbesserung des Unternehmens in einer neuen Version verspricht nun mehr Sicherheit – etwa einen Passwortschutz.
Jürgen Kuri meint: Es geht um die Verhältnismäßigkeit. Einfache Teambesprechungen in Videokonferenzen seien nicht so dramatisch. Vertrauliche Gespräche mit Mitarbeitenden oder Firmengeheimnisse seien dagegen nicht so gut in einer Videokonferenz aufgehoben.
In dieser Bonus-Folge des Podcasts Status: Homeoffice unterhält sich detektor.fm-Redakteurin Marie-Sophie Schiller mit dem stellvertretenden Chefredakteur von heise online, Jürgen Kuri, über Datenschutz im Homeoffice.