DVB-T, das ÜberallFernsehen – So heißt eine Website, die das digitale terrestrische Fernsehen bewirbt. Früher als gedacht wird man die Seite aber umbenennen müssen, wenn Alexander Dobrindt seine nun angekündigten Pläne in die Tat umsetzt.
Denn der Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur plant, das DVB-T-Signal in Berlin abzuschalten. Und das schon 2017: Das sind drei Jahre vor dem bisher geplanten Sendeschluss.
Breitbandausbau geht für Dobrindt vor DVB-T
Grund dafür sei der Breitbandausbau, also die Versorgung möglichst vieler Landesteile mit schnellem mobilen Internet LTE. Und der liegt Dobrindt besonders am Herzen, schließlich sieht er sich auch als „Minister für Modernität und Mobilität“.
Von der vorgezogenen Abschaltung des DVB-T-Signals wären in Berlin 600.000 Haushalte betroffen, Experten rechnen mit Umrüstungskosten von 300 Millionen Euro und einer Menge Elektroschrott.
Ob der neue DVB-T2-Standard länger auf Sendung sein wird und ob die Abschaltung des bekannten Standards der Anfang vom Ende des terrestrischen Fernsehens ist, darüber können wir mit Volker Zota, Redakteur beim Magazin für Computer und Technik „c’t“, sprechen.