Bethesda: Kein großer Titel auf der E3
Die Spieleschmiede Bethesda hat einige der beliebtesten Rollenspieler aller Zeiten produziert – darunter die Fallout- und Elder-Scrolls-Reihe („Skyrim“). Auf der E3 hat Bethesda diese Woche Fortsetzungen zu „The Evil Within“ und „Wolfenstein“ gezeigt. Ein Fokus lag auch auf Virtual Reality für bereits etablierte Titel wie Doom und Fallout 4:
ICYMI: Check out @Bethesda game trailers from last night’s #BE3 Showcase, including the #ESO #E32017 trailer: https://t.co/cIFro3bXSD pic.twitter.com/1Fuop3CHzo
— Elder Scrolls Online (@TESOnline) 12. Juni 2017
Was viele Fans vermissten, war ein richtiger Top-Titel. Diskussionen etwa auf Reddit zeigen, dass viele Spieler unzufrieden mit der Pressekonferenz waren und den Eindruck haben, dass Bethesda nur alte Titel weiter ausstaffiert, statt ein großes neues Projekt anzugehen.
Kontrovers diskutiert wird der sogenannte „Creator’s Club“ für den Bethesda-Dauerbrenner Skyrim: Da sollen Spieler Spielmodifikationen gegen Credits erwerben können. Für manche Beobachter ist das der Versuch, aus der Arbeit der Modding-Community Kapital zu schlagen, deren Mitglieder in ihrer Freizeit und kostenfrei an neuen Inhalten und Überarbeitungen des Spiels arbeiten.
Microsoft: Die frisierte XBox kommt
Bei der Microsoft-Show war natürlich die neue XBox im Fokus. Zuletzt als „Project Scorpio“ bekannt, wurde die neue Konsole in Los Angeles als „Xbox One X“ vorgestellt. Sie soll eine der leistungsstärksten Konsolen sein, die jemals gebaut wurde – und auch voll VR-tauglich sein. Erscheinen soll die neue Xbox im November, und das zu einem stolzen Preis von rund 499 US-Dollar.
Wenn man sich das Datenblatt der Konsole anschaut, ist sie tatsächlich die bisher leistungsfähigste Konsole. Die Frage ist eher: Wer braucht dieses Gerät?“ – Dominik Schönleben, WIRED
Microsoft wurde nicht müde, zu betonen, wie diese Konsole nicht nur Spiele „True 4K“ auf den Bildschirm bringen, sondern auch Filmfreunde begeistern soll – zum Beispiel dank direkt verbautem 4K UHD Blu-Ray-Laufwerk. Die Xbox One X ist dabei im Grunde ein „Upgrade“ zur Xbox One, also keine wirklich neue Konsole. Dafür kann sie deren Spiele ebenfalls abspielen.
Eletronic Arts: Nur bedingt experimentierfreudig
Electronic Arts (EA) sorgte ebenfalls nicht für große Überraschungen. Mit Star Wars: „Battlefront 2“, dem neuen FIFA-Teil und Need for Speed: Payback wurden Sequels vorgestellt, die die Fans schon auf dem Schirm hatten. Für WIRED-Redakteur Dominik Schönleben hatte EA trotzdem noch eine Überraschung in petto: einen story-fokussierten (!) Mehrspieler-Titel namens „A Way Out“.
Die Spielewelt blickt auf die weltweit größte Spielemesse, die E3 in Los Angeles. Welche Höhepunkte gab es bisher, welche Aufreger? Welche Firmen überzeugen, welche enttäuschen? Dominik Schönleben von WIRED fasst zusammen.