Myspace – das ist aus heutiger Sicht vielleicht sowas wie das Facebook der nuller Jahre. Nicht ganz so bekannt und verbreitet, dafür aber mit hohem kulturellem Verbreitungspotenzial.
Denn die Plattform haben vor allem viele junge, aufstrebende Musiker und Bands genutzt, um ihre Musik zu streuen. Die britische Sängerin Adele ist da wahrscheinlich das prominenteste Beispiel.
Jetzt hat Myspace tatsächlich gesagt, dass sie nicht mehr an dem Verlust arbeiten, weil halt einfach alle Daten weg sind. Das heißt, Myspace hat technisch versagt. – Jürgen Kuri, heise online
Audios weg, Fotos weg, Videos weg
Hätte Myspace heute noch die Bedeutung wie vor 15 Jahren, dann wäre das, was dem Unternehmen jetzt passiert ist, wohl ein veritabler SUPER-GAU. Denn nahezu alle Fotos, Videos und Audiodateien aus den Jahren 2003 bis 2015 sind verloren. Das Ganze ist wohl während einer Server-Migration passiert. Der Internetdienst hat dazu auf seiner Homepage eine Stellungnahme veröffentlicht.
„Infolge eines Server-Migrationsprojekts sind Fotos, Videos und Audiodateien, die vor mehr als drei Jahren hochgeladen wurden, möglicherweise nicht mehr auf oder von Myspace verfügbar“, heißt es da. „Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und schlagen vor, dass Sie Ihre Sicherungskopien behalten.“
Wie kann das überhaupt passieren? Und was heißt das generell für Nutzer von Cloud-Diensten? Darüber hat detektor.fm-Moderator Philipp Weimar mit Jürgen Kuri von heise online gesprochen.