Als Städter steht man mit seinen Problemen meist alleine dar: Wo bekomme ich eine Bohrmaschine her? Wer gießt meine Blumen, wenn ich im Urlaub bin? Die Menschen, die auf dem selben Stockwerk wohnen, kennen die meisten nur vom flüchtigen „Hallo“ im Treppenhaus. Man lebt zunehmend ohne Kontakt zu den Menschen in seiner Umgebung. Genau da knüpft die Idee der Plattform nebenan.de an.
„Nebenan.de ist bei uns allen plötzlich aufgetaucht.“
Die Plattform basiert auf einem einfachen Konzept: Man meldet sich mit seinem Namen und seiner Adresse an und bekommt dann die Nutzer angezeigt, die in der gleichen Gegend wohnen. Auf große Technologien verzichtet die Plattform derweil. Im Gegensatz zu Instagram und Co. werden immer die neusten Posts angezeigt, ohne viel Schnörkeleien. Wired-Redakteurin Jana Petersen hat die App für das aktuelle Magazin getestet.
Es hat bei ihr tatsächlich funktioniert, dass sie Nachbarn aus ihrem Kiez getroffen hat und mit ihnen nun befreundet ist, erzählt Nikolaus Röttger von Wired Germany
Ein Bedürfnis, das viele Städter zu haben scheinen. Nicht nur deshalb wächst die App momentan rasant.
Gründer sind keine Unbekannten
Auch die Expertise der Gründer spielt eine wichtige Rolle. Mit-Gründer Christian Vollmer hat beispielsweise Plattformen wie MyVideo oder eDarling ins Leben gerufen. Dabei fing die Geschichte der App mit einem einfachen Experiment an. Vollmann klingelte an den Türen seiner Nachbarn, um deren E-Mail Adressen zu erfragen. Der Großteil zog mit und so entwickelte sich die Idee zu nebenan.de. Das war vor einigen Jahren, heute ist die App ein großer Erfolg.
Was nebenan.de so erfolgreich macht und von anderen Plattformen abhebt, darüber spricht detektor.fm-Moderator Gregor Schenk im Interview mit Wired-Chefredakteur Nikolaus Röttger.