Fast die Hälfte der Weltbevölkerung ist noch ohne Internetzugang. Andrew Sullivan möchte das ändern. Das ist eine Aufgabe, die der neue Chef der Internet Society (ISOC) sich gesetzt hat. Sullivan befürchtet auch, dass das Netz in Zukunft mehr überwacht werden könnte, sagt Jürgen Kuri von heise online. Deswegen möchte er mit der ISOC dafür sorgen, dass wir online weiter frei kommunizieren können.
Keine Massenüberwachung im Netz
Die ISOC sieht sich als Schnittstelle zwischen denen, die das Internet betreiben und wissen, wie es technisch funktioniert und der Gesellschaft, die das Netz nutzt. Außerdem ist ihnen das Vertrauen der Nutzer in eine sichere Online-Kommunikation wichtig. Verschlüsselungen wie zum Beispiel bei E-Mails sollen keine Hintertüren haben, durch die Strafverfolger trotzdem auf den Inhalt der Mail zugreifen können.
Und die ISOC spricht sich auch entschieden dagegen aus, dass zum Beispiel Geheimdienste wie die NSA Zugriff auf die Netze bekommen, um den gesamten Internetverkehr zu überwachen. – Jürgen Kuri
Edward Snowden hat 2013 die Überwachungsmethoden der Geheimdienste öffentlich gemacht. Seitdem gibt es die Diskussion, was und wie viel Geheimdienste und Regierungen mitlesen dürfen.
Das Internet in 20 Jahren
Die Nutzer sollen in das Netz Vertrauen haben. Gesetze zur Überwachung im Internet würden dieses Vertrauen zerstören, sagt die Internet Society. Mit mehr Vertrauen in die technischen Möglichkeiten des Internets, kann es in Zukunft als Infrastruktur selbstverständlich werden.
Über die Zukunft des Internets und die Arbeit der Internet Society hat detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle mit Jürgen Kuri von heise online gesprochen.