Deutschlands digitale Zukunft
Auf dem Digitalgipfel in Nürnberg treffen sich in dieser Woche einige Spitzenpolitiker. Darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Das Thema „Digitalisierung“ hat sie zur Chefsache erklärt, sie hat sich und die Bundesrepublik mit mehreren Beratergremien ausgestattet. Und das scheinbar zu Recht, denn ein starker Wirtschaftsstandort setzt eine fortschrittliche Digitalisierung voraus.
Das ist das entscheidende Zukunftsthema! Wir werden nicht darum herum kommen, uns intensiv damit auseinander zu setzten, was eine Digitalisierung, die die gesamte Gesellschaft, den gesamten Alltag, die gesamte Ökonomie, erfasst, tatsächlich bedeutet. – Jürgen Kuri, stellvertretender Chefredakteur von heise online
In diesen Bereich fällt auch die Künstliche Intelligenz (KI). Und genau diese ist bei dem Nürnberger Digitalgipfel dieses mal sogar Motto und Schwerpunkt.
Künstliche Intelligenz – wo wird investiert?
Künstliche Intelligenz ist im Grunde ein Algorithmus, der schon 1997 den damaligen Schachweltmeister besiegt hat. Seitdem hat sich allerdings Einiges getan und verändert. Gleich geblieben ist jedoch, dass es sich meist um so genannte „einfache KI“ handelt. Das ist ein Algorithmus, der nur in einem Gebiet richtig gut ist. Siri, E-Mail Spamfilter oder auch Navigationssystems sind hierfür lebensnahe Beispiele.
Doch auch deutlich komplexere Systeme gibt es inzwischen. Wie zum Beispiel einen Computer, der sicher und zuverlässig, gutartigen von bösartigem Hautkrebs unterscheidet. Dagegen ist „starke KI“ ein neuronales Netzwerk, dass Rückschlüsse auf andere Gebiete ziehen kann. Und in diese Form der Künstlichen Intelligenz wird laut Jürgen Kuri in Deutschland nach wie vor kaum investiert.
Doch wo steht Deutschland im internationalen Vergleich, wenn man an Künstliche Intelligenz, aber auch die anderen wichtigen Digitalisierungs-Themen wie zum Beispiel Breitband-Ausbau und 5G-Mobilfunk denkt?
Wie viel Geld in welche spezifischen Forschungs- und Wirtschaftsfelder fließen soll, und wo Deutschland vor allem nachzurüsten hat, erzählt Jürgen Kuri von heise online der detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber im Interview.