Das Internet wächst und wächst und wächst
Ohne DNS müsste jeder mit kryptischen Nummern statt mit Webadressen oder Server-Namen arbeiten. Das DNS ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Die Diskussion, ob es nicht ganz neue Ansätze bräuchte und wie man den Wildwuchs an Erweiterungen in den Griff bekommen könnte, sind in vollem Gange.
Auch die sogenannten Root-Server, die die gültigen Umsetzungen von Namen auf IP-Adressen bekannt geben, müssten sinnvollerweise unter eine einheitliche Verwaltung gestellt werden. Bislang werden die nämlich von Firmen und Organisationen freiwillig auf Basis einmal getroffener Vereinbarungen weitgehend nach eigenem Gutdünken betrieben.
Selbstregulierung statt Wildwuchs
Die Betreiber der zentralen Root-Server des DNS streben eine Selbstregulierung unter dem Dach der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) an. Damit soll zukünftig ein Wechsel von Betreibern der insgesamt 13 Server soll ebenso möglich sein wie eine Veränderung der Server-Zahl. Das kommt einer kleinen Revolution im DNS gleich. Die insgesamt 13 Root-Server, die an der Spitze der DNS-Hierarchie stehen, haben stets die aktuelle Information darüber, welche Adress-Zonen wo im Netz zu finden sind.
Insgesamt zwölf private Unternehmen, Universitäten und Organisationen betreiben die 13 Root-Server für das DNS. Nur drei stehen außerhalb der USA. Drei werden von US-Behörden – der NASA, dem US-Verteidigungsministerium und dem US Army Research Lab – betrieben. Begehrlichkeiten, etwa aus China, eigene Root-Server zu betreiben, sorgten immer wieder für Debatten, warum es nicht auch 14 oder 15 Server sein können.
Diskussionen über die Infrastruktur des Netzes. Jürgen Kuri von heise online spricht mit detektor.fm Moderator Claudius Nießen über mögliche Lösungsansätze.