Der Tag der Tage ist gekommen: der Fernsehempfang über DVB-T wird eingestellt. Wer weiterhin „über Antenne“ seine Lieblingssender empfangen möchte, der muss seinen Fernseher umrüsten. Ansonsten droht ein schwarzes Bild. Und das wollen wir doch nicht, oder?
Mediatheken und Livestreams – nicht für alle eine Alternative
Vor allem für die 20- bis 29-Jährigen ist das klassische lineare Fernsehen nicht mehr so interessant, wie es früher der Fall war. Viele von ihnen besitzen überhaupt keinen Fernseher mehr, nutzen stattdessen lieber Mediatheken, Livestreams und Streamingdienste wie Netflix.
Ich denke, dass es für viele Menschen eine gute Gelegenheit ist, über eine Alternative nachzudenken. Man wird gezwungen alte Gewohnheiten in Frage zu stellen. – Dominik Schönleben, WIRED Germany
Doch für viele Menschen ist es gar nicht so einfach, die Sehgewohnheiten zu ändern und auf Fernsehen, so wie man es all die Jahre kannte, zu verzichten. Wollen diese weiterhin über ihren Fernseher alle Sender emfpangen, und nicht auf Kabel- oder Satellitenemfpang umstellen, müssen sie tief in die Tasche greifen. Zusätzlich zur ohnehin zu zahlenden Rundfunkgebühr kommen ein neuer Receiver und Gebühren für Privatsender wie RTL und Sat.1.
So ein Receiver oder eine Antenne kosten ja nur einmal was. Aber zusätzlich muss man für die privaten Kanäle 69 Euro im Jahr bezahlen. – Dominik Schönleben
Umstellung auf DVB-T2: Chance für das Internet-Fernsehen
In Gegenden wo der Breitbandausbau schon gut vorangeschritten ist, lohnt es sich deshalb über Internet-Fernsehen nachzudenken. Gleich drei große Anbieter gibt es hierfür in Deutschland: Waipoo, Zattoo und Magine TV.
Da kann man über das Internet, über Laptop oder auch Smartphone die klassischen Programme streamen. – Dominik Schönleben, Online Editor bei WIRED Germany
Über veränderte Nutzungsgewohnheiten und warum die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 aus diesem Grund eine Chance für zukunftsweisendes Fernsehen sein kann, hat Dominik Schönleben von WIRED Germany mit detektor.fm-Moderatorin Marie Landes gesprochen.