Wir haben gefragt, welches Ministerium ihr gründen würdet. Es haben uns auch zahlreiche Antworten erreicht. Anhören kann man sich einige Vorschläge nun hier:
+++ Der Beitrag zum Mitlesen +++
Die Koalitionsverhandlungen sind im vollem Gange – doch es wird nicht nur der Fahrplan für die nächsten vier Jahre besprochen. Auch die Verteilung der Ministeriumsposten ist für alle Parteien wichtig. Da gibt es die alt bekannten Minister für Finanzen oder Landwirtschaft. Aber wird es auch bald einen Internetminister geben? Das überlegt nämlich die Union gerade.
Braucht Deutschland wirklich ein Internetministerium? Oder wäre die Koalition vielleicht mit einem Kulturministerium besser beraten? Genau diese Fragen haben wir euch gestellt. Und einige haben auch schon fleißig geantwortet. Patrick Wellinski hat uns zum Beispiel über Facebook erreicht. Er glaubt:
Ein „Internet“-Ministerium wird es so nicht geben, die einzige Alternative ist da ein Kulturministerium dem die digitale Politik angegliedert ist. Und da es danach nicht aussieht, wird es wohl weiter weder klare Positionen zur Kultur, noch zum Datenschutz, noch zu anderen wichtigen Fragen geben. Aber hey: „Sie kennen mich.“
Mit dieser Meinung steht Patrick nicht alleine da. Auch Simon Sperl zweifelt an einem Kulturministerium:
Eigentlich sollte es für jedes Ressort Fachleute geben, aber ob es direkt ein eigenes Ministerium sein muss, steht auf einem anderen Blatt Papier. Ein Kulturministerium ist vielleicht allein aus dem Grund schwierig umzusetzen, da Kultur Ländersache ist. Ein eigenes Internetministerium halte ich für überflüssig, ist doch Internet Neuland. Und vor allem, wofür? Um zu reglementieren?
Es gibt aber auch Hörer, die gar nichts davon halten, noch mehr Ministerien zu gründen – Abschaffen oder Zusammenlegen soll die Devise heißen. So sieht es zumindest Kay Zeisberg.
Ich würde mir wünschen, dass es zu einer Reduzierung und Zusammenlegungung der bisherigen 14 Ressorts auf künftig nur noch zehn Ministerien neben Bundeskanzlerin und Kanzleramtsminister kommt. Auch wenn es gerade eher so aussieht, als würde es künftig noch mehr Posten geben.
Aber nicht alle haben Ideen zur Bildung von neuen Ministerien – einige sehen bei einer großen Koalition auch komplett schwarz. „Mettwurstballett“ zum Beispiel. Er twitterte uns folgendes:
Ganz ehrlich, unter einen großen Koalition ist es mir praktisch egal.
Den meisten war es dann aber doch nicht ganz egal: immerhin haben bei unserem Voting zwei Drittel für einen Internetminister gestimmt. Na, Sascha Lobo – Lust?