ChatGPT sorgt für großes Aufsehen
Texte verfassen, eigenständige Recherche und Lösen von anspruchsvollen Aufgaben: All das könnte in Zukunft die Software ChatGPT übernehmen. Denn der Chatbot kann in wenigen Sekunden Texte erstellen, die sich kaum von denen unterscheiden, die echte Menschen verfasst haben.
Diese Software kann auch noch jeder benutzen. Auf der Internetseite des Software-Herstellers findet man ein einfaches Eingabefeld, in welches eine beliebige Frage gestellt werden kann. Der Chatbot erstellt dann in kürzester Zeit einen passenden Text, der die Frage beantwortet. ChatGPT kann Gedichte, Aufsätze, Nachrichtentexte oder auch Songtexte schreiben. Dafür wurde die Software mit etwa 500 Milliarden Wörtern trainiert.
Forschende aus den USA haben herausgefunden, dass sogar wissenschaftliche Gutachter hinters Licht geführt werden können. Es scheint so, als könnte man in Zukunft auf von Menschen verfasste Texte verzichten.
Großes Problem an Hochschulen
ChatGPT hat außerdem bereits gezeigt, dass es beim Lösen von Studienaufgaben hilfreich sein kann. Ein Chatbot, der eine Bachelorarbeit schreiben kann, hört sich nach einer Traumvorstellung für Studierende an und stellt das Hochschulpersonal vor große Veränderungen. Es könnte schwieriger werden, das Vortäuschen eigenständiger Erkenntnisleistungen zu erkennen, sagt der Sprecher des deutschen Hochschulverbands, Matthias Jaroch. Jedoch sei die Angst nicht all zu groß bei den Hochschulen, da die Studierenden schon Lange dazu in der Lage waren, sich Hilfe im Internet zu suchen.
Wie sollte nun also mit ChatGPT an Hochschulen und nachfolgend auch in der Arbeitswelt umgegangen werden? Das hat detektor.fm-Moderator Yannick Köhler Robert Lepenies gefragt. Er ist Präsident der Karlshochschule in Karlsruhe. Welche positiven Aspekte an der künstlichen Intelligenz zu sehen sind, erklärt uns die Direktorin des K.I.E.Z — Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum, Tina Klüwer.