Livepodcast zum Mitgestalten
Die Idee von Clubhouse ist schnell erklärt: Menschen öffnen einen digitalen Raum, meist zu einem bestimmten Thema. Hier agieren sie als Moderatoren und Moderatorinnen. Diesem Raum können beliebig viele Leute beitreten und sich miteinander unterhalten, wenn die Moderierenden ihre Mikrofone freischalten. So entsteht eine Mischung aus Telefonkonferenz und Live-Podcast – zum Mithören und Teilnehmen.
Allerdings gilt das nicht für alle, denn die App gibt es bisher nur für iPhones. Und: Um Teil der Clubhouse-Community zu werden, braucht man einen Einladungslink. Dieser kann nur über die Handynummer zugewiesen werden. Es müssen also Freunde oder Bekannte schon an Bord sein, bevor man einsteigen kann.
Sind bei Clubhouse alle dabei?
So bleiben viele Fragen offen: Ist Clubhouse ein offener Ort für freien Austausch, an dem alle zusammen debattieren oder doch eher ein Treffpunkt homogener Gruppen, die sich gegenseitig einladen – und so eine elitäre Bubble schaffen?
Darüber spricht detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt mit Dirk von Gehlen, Leiter der Abteilung „Social Media und Innovation“ bei der Süddeutschen Zeitung und mit dem Kulturjournalisten und Clubhouse-User Malcolm Ohanwe, der den Podcast Kanackische Welle produziert. Zu Wort kommt außerdem Philipp Glöckler, der zusammen mit seinem Kollegen vom Podcast Doppelgänger Tech Talk Clubhouse-Einladungen über Telegram verteilt – und so die Exklusivität der App aufbrechen will.