Innovationslabor Hackathon
Versammlungen von großen Gruppen sind im Moment zwar verboten, trotzdem hat am Wochenende eine Massenveranstaltung stattgefunden – ganz digital: 42 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben beim Hackathon #WirVsVirus gemeinsam versucht, digitale Lösungsansätze für die Corona-Krise zu entwickeln. Die unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung initiierte Veranstaltung dauerte 48 Stunden und vernetzte Programmierer und Expertinnen aus diversen Fachgebieten und verschiedensten Unternehmen.
Bei einem Hackathon versuchen die Teilnehmer in einem festgelegten zeitlichen Rahmen gemeinsam neue Software-Ideen zur Lösung eines bestimmten, oftmals gesellschaftlich relevanten Problems zu entwickeln. Normalerweise wird am Veranstaltungsort gemeinsam programmiert und diskutiert. Bei #WirVsVirus lief die ganze Veranstaltung online ab.
Software für die Krise
Die Corona-Pandemie fordert Politik, Gesellschaft und Wirtschaft heraus. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen kann die richtige Software eine große Hilfe sein: etwa zur Organisation von Krankenhausbetten und Corona-Tests, zur Vermittlung von Erntehelfern in der Landwirtschaft oder zur Bereitstellung von Lernangeboten für Kinder.
Die Liste der Anforderungen, aber auch die der Lösungsansätze ist endlos: Über 1 100 Projektideen wurden am Wochenende entwickelt. Die weitere Ausarbeitung einer kleineren Auswahl dieser Apps und Programme soll durch die Bundesregierung ermöglicht werden.
Über die Ergebnisse von #WirVsVirus und darüber, wie es mit den Projekten jetzt weitergeht, spricht detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde mit Anna Hupperth von Tech4Germany, einer der Initiatorinnen des Hackathons. Außerdem stellt Florian Zaskoku sein Projekt Corona-Datahub vor und erklärt, warum digitale Lösungen jetzt besonders wichtig sind. Und Maxim Gleser erklärt, welche Vorteile seine GoHealthApp bietet, die mit einer elektronischen Impfung verglichen wird.