In Australien wird seit mehr als 200 Jahren Wein angebaut. Die ersten Rebstecklinge kamen mit den ersten Flotten aus Südafrika und Europa nach Sydney. Und so gilt Hunter Valley, eine Region circa zwei Stunden Autofahrt nördlich der Opernstadt, als die älteste australische Weingegend. Viele der damals eingeführten Rebstecklinge spielen auch heute noch eine große Rolle für den Weinbau in Australien.
Dabei handelt es sich vor allem um die Rebsorte Shiraz – eine der am häufigsten angebauten Sorten und eine der berühmtesten des Landes. Aber was macht den australischen Traubentrunk so besonders?
Australischer Wein: aromatische Vielfalt
Seinen Geschmack verdankt er den klimatischen Bedingungen des Landes. In Australien gibt es gleich drei Klimatypen, die sich für Weinbau eignen: maritimes, mediterranes und kontinentales Klima. Außerdem ausschlaggebend ist der nährstoffreiche Boden. Denn im Gegensatz zu Europa ist die Agrarwirtschaft auf dem fünften Kontinent jung und der Boden daher noch sehr mineralhaltig.
Australischer Wein ist beliebt. Vor allem in China, dem größten Exportmarkt des Landes. Allerdings hat China im Rahmen des eskalierenden Konflikts der beiden Länder eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen Australien erlassen – unter anderem Zölle auf Wein. Neben China exportiert Australien aber auch noch in andere Länder. Auch Deutschland ist einer der Abnehmer und steht auf der Liste der Länder, die australischen Wein einkaufen, sogar auf Platz acht.
detektor.fm-Moderatorin Sabrina Frangos spricht mit dem Weinexperten Markus Patz, der für die Einzelhandelsorganisation Dan Murphy’s in Sydney arbeitet, über den Anfang des Weinbaus, was australischen Wein so besonders macht und welche spezielle Weinverpackung eine australische Erfindung ist.