Steph Fröhlich stammt ursprünglich aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Ulm. Als Backpackerin ist sie nach Australien gekommen und lebt mit ihrer Partnerin Claudia und ihren zwei kleinen Söhnen Vincent (4) und Elliot (2) in Brisbane. Ihr Job befindet sich allerdings 5 000 Kilometer entfernt von ihrem Wohnort. Denn seit 2008 arbeitet Steph Fröhlich als Zugführerin für BHP und lenkt einen der längsten Güterzüge der Welt zwischen der Eisenerzmine in Yandi bis zum Verladehafen in Port Hedland.
60.000 Fifo-Arbeiter in Westaustralien
Dort wohnen kam für Steph Fröhlich und ihre Partnerin allerdings nicht in Frage, denn Port Hedland ist eine reine Industriestadt mit 15 000 Einwohnern und bietet Familien nicht viel. Also ist die deutsche Auswanderin, wie 60 000 andere Arbeiter in den Eisenerzminen Westaustraliens auch, als sogenannte Fly-In Fly-Out (kurz: FIFO) tätig. Das bedeutet, dass Steph alle paar Wochen ihre Familie in Brisbane verlässt, um zur Arbeit ins Outback zu fliegen. Das stellt die kleine Familie vor Herausforderungen. Aber:
Auch wenn manche männlichen Kollegen der Technischen Zeichnerin die körperlich anstrengende Arbeit immer noch nicht zutrauen, macht ihr die Arbeit auch nach über zehn Jahren Spaß. Auch die Weiten und Schönheiten des Outbacks faszinieren die Auswanderin immer wieder, genauso wie die Wetterphänomene.
Zyklone – Wirbelstürme im Outback
Immer wieder gibt es Zyklone in der sogenannten „wet season“, also der Regenzeit in Australien. Die starken Wirbelstürme bringen Sturmböen von bis zu 280 km/h mit sich und schaffen es sogar, die schweren Waggons von den Schienen zu heben. Mal abgesehen von den Wirbelstürmen ist Steph gerne in den Elementen und der Natur im Outback.
detektor.fm-Moderatorin Sabrina Frangos spricht mit Steph Fröhlich über die Auswirkungen der Schichtarbeit auf die Familie, das Ausharren in kleinen Wohncontainern während eines Wirbelsturms und die Schönheiten des australischen Outbacks, die es lohnt zu erleben.