Pamela Rauleder stammt ursprünglich aus Stuttgart und nennt Australien bereits seit Ende der 90er-Jahre ihre Heimat. Sie kommt aus einer auswanderbegeisterten Familie und das Land, das 16 000 Kilometer von Deutschland entfernt liegt, fasziniert sie, weil es „next level von Amerika, einfach unberührter und noch ursprünglicher“ ist. „Unberührter“ bedeutet allerdings auch, dass es mehr wilde Tiere gibt, etwa giftige Schlangen. Von 25 Exemplaren, deren Biss tödlich sein könnte, gibt es genau 21 in Australien. Pamela – oder kurz Pam –, die mit ihren zwei Kindern in der Mornington Peninsula nahe Melbourne lebt, ist schon der ein oder anderen giftigen Schlange begegnet. Zum Beispiel einer sogenannten “Tiger snake” im Gemüsebeet. Verständlich, dass Pam die Telefonnummer eines Schlangenfängers mittlerweile immer griffbereit hat.
Viele der Rucksacktouristen in Australien sind Deutsche
Vor der Corona-Pandemie wurden in Australien etwas über 200 000 Working Holiday Visa pro Jahr ausgestellt. 19 000 davon gingen an Deutsche. Damit stellte Deutschland die drittgrößte Gruppe von arbeitenden Urlaubern und Urlauberinnen in Australien. Auch die Nürnbergerin Christine Hüller hat das Land 2012 als Rucksacktouristin für sich entdeckt. Die 30-Jährige lebt in der Kleinstadt Dunsborough in der Nähe von Perth. Christine hat das Land ganz typisch in einem Van bereist und die typischen Backpacker-Jobs wie Trauben pflücken und Kellnern hinter sich. Sie hat aber auch viele andere Dinge beruflich ausprobiert – bis sie hier ihren Traumjob ergattert hat.
Für sie ist in Down Under „ein Traum wahr geworden. In Australien habe ich alles gefunden, was ich mir gewünscht habe.“ Auch wenn sie ihre Familie in Deutschland vermisst, kann sie sich ein Leben woanders nur noch schwer vorstellen.
detektor.fm-Moderatorin Sabrina Frangos spricht mit Christine und Pam über tierische Begegnungen, Reise-Highlights und darüber, welche Vorteile die relaxte Aussie-Mentalität auch beruflich haben kann.