Tagtäglich erleben Schwarze Menschen und People of Color Rassismus – sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum. Obwohl viele weiße Menschen das nicht gutheißen, bleibt es oftmals nur bei Solidaritäts- oder Mitleidsbekundungen. Wenn es um konkretes Eingreifen und Anprangern von rassistischem Verhalten geht, sind sich viele unsicher und haben Angst, Fehler zu machen. Wie können weiße Menschen also konkret sogenanntes „Allyship“ praktizieren, ohne die Betroffenen zu bevormunden oder sich selbst dabei in Gefahr zu bringen?
Ally werden
Diese Unterstützung wird oft unter dem Begriff „Allyship“ zusammengefasst – also dass man ein aktiver Verbündeter für Schwarze Menschen und People of Color ist. Dazu gehört beispielsweise, sich seiner Privilegien als weiße Person bewusst zu werden. Außerdem sollten sich Allys selbst über das Thema Rassismus bilden und die Forderungen der Betroffenen in den Fokus stellen.
Rassismus offen anprangern
Wichtig ist auch, als Ally in konkreten Situationen einzugreifen. Beispielsweise wenn auf der Familienfeier rassistische Begriffe benutzt werden. Natürlich ist es nicht leicht, in solchen Situationen zu diskutieren. Besonders wenn die anderen Personen im Raum dazu schweigen. Allyship bedeutet aber auch, ein solches Verhalten offen zu konfrontieren.
Wie man als weißer Mensch Ally im Kampf gegen Rassismus wird, darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde mit dem Autor und Referent Tsepo Bollwinkel. Wie man in konkreten Situationen reagieren kann, das erklärt uns Zuher Jazmati vom Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.