Laut UNESCO gilt Deutschland als alphabetisiertes Land. 2011 fanden dann Wissenschaftler der Universität Hamburg heraus, dass circa 7, 5 Millionen Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren nicht richtig lesen und schreiben können. Das waren fast doppelt so viele, wie bisher angenommen.
Denn zu Analphabeten zählen neben den Menschen, die so gut wie gar nicht lesen und schreiben können, auch jene, die es nur teilweise gelernt haben. Das nennt man dann funktionaler Analphabetismus.
Mit diesem funktionalen Analphabetismus wollen wir uns am internationalen Weltalphabetisierungs-Tag beschäftigen. Jennifer Stange hat mit Tim Tjettmers gesprochen, er ist Projektleiter beim Bundesverband Alphabetisierung.