Antritt wird präsentiert von ROSE – die Bike-Experten
Die Jahreszeiten haben sich verschoben und Schuld hat diesmal nicht der Klimawandel: Mountainbiken im Winter ist plötzlich möglich, ohne dass man mit herkömmlichen Reifen über Schneeflächen eiern muss. Denn nach wenigen Jahren im Untergrund ist das Fatbike in den Sortimenten der großen Hersteller angekommen. Fatbikes haben bis zu 12 cm breite Reifen und sehen ziemlich monströs aus. Die ungewohnte Optik ist aber nur ein Nebeneffekt. Durch die große Reifenbreite sinken die Räder auf losem Untergrund nicht ein. Schnee, Sand, Strände: Das alles ist mit den Breitreifenrädern befahrbar. Damit wird auch der Winter zur Radtourenzeit.
Fatbike als Wintertourer
Das „Karl Ranseier Raubelwalzer Quintett“ aus Dresden zelebriert solche Schneeausfahrten in jedem Winter. Die vier Freunde haben vor vier Jahren angefangen, mit Fatbikes zu experimentieren. Für den einen ist das dicke Ding ein reines Winterrad, der andere fährt damit auch im Sommer auf Trails und setzt es sogar bei Enduro-Rennen ein. Dass Fatbikes zumindest im Winter erste Wahl sind, darauf können sich alle einigen.
Die Schneetouren der Dresdner Freunde finden meist im Erzgebirge statt und werden nach Möglichkeit mit einem Biwak im Freien kombiniert. Kocher, Schnaps und Säge sind wichtige Reiseutensilien. Für eine Fahrradtour zwischen Skifahrern haben wir unseren Reporter samt Winterschlafsack mit dem „Raubelwalzer Quintett“ ins Gebirge geschickt.
Einzelne Mitglieder der Dresdner Fatbike-Gruppe bezweifeln allerdings die Theorie, dass Fatbikes in den USA entstanden sind. Viel mehr sei dort eine Erfindung von Nilěm Boblyč wieder aufgegriffen worden. Die Geschichte des fast vergessenen böhmischen Nationalhelden haben sie uns in diesem Bonustrack kurz umrissen: