Was machen die da eigentlich?
Von Mediation haben viele Menschen schon mal gehört, manche haben sogar an einer teilgenommen. Für alle anderen mag es schwierig sein, sich vorzustellen, was genau dort eigentlich passiert. Die Mediatorinnen und Mediatoren kommen zu den Konflikt-Parteien – und dann? Wir fragen einfach nach – beim Familienmediator Heiner Krabbe und der interkulturellen Mediatorin Isabel Fernández de Castillejo.
Mit denen wird man immer was zu tun haben
Die Familienmediation ist das klassische Mediationsfeld in Deutschland. Heiner Krabbe war einer der ersten, der sich in Deutschland damit beschäftigt hat.
Dass Besondere ist, dass sich hier Menschen gegenüberstehen, die ihr Leben lang zusammenbleiben werden, die ihr Leben lang was miteinander zu tun haben werden. Es gibt eine existenzielle Bindung. – Heiner Krabbe, Familienmediator
Wenn es schon am Nicken scheitert
Zu Konflikten kann es auch kommen, wenn die Personen, die sich streiten, aus verschiedenen Kulturen kommen. Da kann schon ein Kopfnicken, das „Nein“ bedeutet, zur Verwirrung führen. Wie zwei Menschen, die solche kommunikativen Probleme haben, vorher überhaupt zusammen leben oder arbeiten konnten, ist leicht erklärt:
Am Anfang findet man das alles ja ganz toll. Das ist ja das Interessante. Der Konflikt entsteht dann meist, wenn Kinder auf die Welt kommen, oder wenn ein Geschäft gegründet wird. – Isabel Fernández de Castillejo, interkulturelle Mediatorin
Was passiert in Mediation? Das besprechen detektor.fm-Moderator Christian Eichler und Wirtschaftsmediator Sascha Weigel in dieser Folge von „Auf die Zwölf“.
Musik aus dem Intro: Scott Buckley – Journeys unter CC BY 4.0