Noch immer haftet ihnen ein Hauch von Spießigkeit an: den Segways. Vor allem sind auf ihnen scheinbar Polizisten und Familien im Urlaub oder andere Touristen unterwegs – gewesen. Vor kurzem dann: die Nachricht vom Ende ihrer Produktion und hämische Nachrufe.
Begründer der Mikromobilität
Doch der Segway, so merkwürdig er optisch auch anmutet, hat den Weg für viele spätere Fahrzeuge geebnet. Insbesondere diejenigen, welche die sogenannte letzte Meile überwinden sollten. Denn als der Segway 2001 vorgestellt wurde, feierten die Medien das Fahrzeug noch als innovative Erfindung, welche die Zukunft verändern sollte. Geplant war das stehende Fahrgerät vor allem als Mobilitätshilfe und in verschiedenen Variationen. Überdacht, für mehrere oder einzelne Personen.
Dass die Produktion nun eingestellt worden ist, liegt vor allem daran, dass er nie wirklich günstig produziert werden konnte. Bereits zu Anfang kostete er mehrere tausend Euro und bis heute ist er nie wirklich günstiger geworden.
Dennoch gibt es auch Bedauern über das Ende der Segways. Andreas Daberkow von der Universität Heilbronn hat mit Studierenden im Rahmen eines Projekts zum Segway geforscht und dabei auch das Potenzial des Fahrzeugs herausgearbeitet. Wo dieses liegt und warum das Versprechen, das Auto abzulösen, dennoch nicht eingehalten werden konnte, bespricht er mit AutoMobil-Redakteurin Eva Weber.