Die Sicherheit bleibt auf der Strecke
Wer mit dem Rad unterwegs ist, hat es nicht immer leicht in deutschen Großstädten. Oft muss man sich die Fahrbahn mit Autos teilen oder auf den Bürgersteig ausweichen. Gerade auf vielbefahrenen Straßen kommt die Sicherheit dann oft zu kurz. Dabei gibt es einfache Wege, Kommunen und Städte für Fahrradfahrerinnen und -fahrer sicherer zu machen.
Der Dialog zwischen allen Beteiligten ist besonders wichtig für eine gute Verkehrsinfrastruktur. Eine strikte Trennung zwischen Autofahrern und Radfahrerinnen hilft dabei nicht weiter. Eine Studie der Universität Münster zeigt zudem, dass viele Menschen auch bei schlechtem Wetter lieber das Fahrrad als das Auto nutzen – vorausgesetzt, die passende Infrastruktur für eine sichere Fahrt ist vorhanden.
Wie gestaltet man fahrradfreundliche Städte?
Münster ist eine der bekanntesten fahrradfreundlichen Städte in Deutschland. Beim Fahrradklimatest des ADFC, bei dem Radfahrende in Deutschland über das Fahrradklima in ihrer Region abstimmen, belegt Münster regelmäßig einen der vorderen Plätze. Das liegt nicht nur an den vielen Studierenden in der Stadt, die auf das Fahrrad angewiesen sind.
Tatsächlich hat Münster in den vergangenen Jahren viel Geld in eine sichere Fahrrad-Infrastruktur investiert. Zudem betreibt die Stadt ein eigenes Fahrradbüro. Aufgabe dieser Abteilung ist es, neben den Interessen der Radfahrerinnen und Radfahrer auch andere Verkehrsteilnehmende in den Prozess einer erfolgreichen Stadtplanung einzubinden.
Phillip Oeinck arbeitet im Fahrradbüro und hat detektor.fm-Redakteur Lars Feyen erklärt, wie sich Münster als fahrradfreundliche Stadt etablieren konnte.