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Man hätte es sich ja kaum besser ausdenken können – ausgerechnet die Motorcity Stuttgart verhängt als erste deutsche Stadt flächendeckende Fahrverbote. Was schon 2018 beschlossen wurde, ist mittlerweile Realität. Seit dem 1. Januar dürfen keine Diesel-Fahrzeuge mit Schadstoffklasse vier oder schlechter in die Umweltzone Stuttgart fahren.
Strafen drohen erst ab Februar
Wer dennoch in den Stuttgarter Kessel fährt, der wird noch bis zum 1. Februar nur mündlich verwarnt. Danach droht ein Bußgeld in Höhe von 80 Euro. Anwohner haben eine Schonfrist bis zum 31. März.
Ob dann überhaupt Bußgelder im großen Stil verhängt werden, bleibt fraglich. Denn die Polizei hat bisher keine gesonderten Kontrollen angekündigt, die sich primär auf die Diesel-Fahrverbote konzentrieren. Lediglich wer bei anderweitigen Kontrollen auffällt oder in einen Unfall verwickelt ist, wird auf die Schadstoffklasse des eigenen Fahrzeugs hin überprüft.
Fahrverbot für Euro-5-Diesel?
Das könnte auch Auswirkungen auf ein drohendes Fahrverbot für Euro-5-Diesel haben. Denn hält Stuttgart die Grenzwerte nicht ein, dann droht ab 1. Januar 2020 ein weiteres Verbot. Fahrzeuge mit der Schadstoffklasse fünf dürften dann ebenso wenig in die Stuttgarter Umweltzone einfahren, wie es schon jetzt Haltern mit Euro-4-Dieseln und älter ergeht.
AutoMobil-Redakteur Philipp Weimar hat sich angeschaut, wie die ersten Tage des Diesel-Fahrverbots in Stuttgart verlaufen sind, und mit detektor.fm-Moderator Christian Erll darüber gesprochen.