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Kostenloser ÖPNV ist ein strittiges Thema. Die einen sehen in ihm die Lösung vieler Verkehrsprobleme, den anderen ist er schlicht zu teuer. Der Stadtrat von Monheim am Rhein hat sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und dann einstimmig beschlossen, dass der ÖPNV in der Stadt ab April 2020 für alle Bewohner der Stadt kostenlos sein soll.
Nutzt kostenloser ÖPNV dem Klima?
Erklärtes Ziel der Maßnahme ist es, deutlich mehr Bürger zur Nutzung des ÖPNV zu bewegen – und das eigene Auto stehen zu lassen. Dass das nicht zuletzt dem Klima dienen würde, ist inzwischen klar. Schließlich zeichnen sich Busse und Bahnen durch eine deutlich bessere Klimabilanz als Autos aus. Deshalb ist eine Reduzierung des Autoverkehrs vor allem in Innenstädten und Ballungszentren wünschenswert.
Ich glaube schon, dass das in Großstädten schwierig ist, wo man auch ein U-Bahn- und Straßenbahnnetz unterhält, das auch per se mehr Kosten hat als kleine oder mittlere Städte, die nur Busverkehr haben. – Daniel Zimmermann, Bürgermeister von Monheim
Es gilt allerdings als strittig, ob kostenloser Nahverkehr allein dazu führt, dass Menschen ihr Auto öfter stehen lassen. Für Kritiker der Maßnahme ist klar, dass Autofahrer vor allem Wert auf Komfort, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit legen – Eigenschaften, die sie vor allem mit dem eigenen Auto und nicht mit dem ÖPNV verbinden.
Unter welchen Umständen kostenloser Nahverkehr möglich ist und wie er sinnvoll in ein Gesamtkonzept eingebunden werden kann, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Marie Landes mit Daniel Zimmermann gesprochen. Der Bürgermeister von Monheim am Rhein hat sich erfolgreich für kostenlosen ÖPNV in seiner Stadt eingesetzt.