Fortschritte im öffentlichen Nahverkehr
In vielen Bereichen Deutschlands – vor allem in den Großstädten – ist bei der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den letzten Jahren eine positive Entwicklung erkennen. Immer mehr Menschen nutzen die lokalen Busse und Bahnen, die Fahrgastzahlen sind insgesamt bis zum Beginn der Corona-Pandemie stetig gestiegen.
Doch es gibt weiterhin eine Reihe von Hindernissen bei der Nutzung. Vor allem im ländlichen Raum ist das Angebot oft sehr begrenzt und reicht zum Teil nicht über den Schulbusverkehr hinaus.
ÖPNV: Großer Unterschied zwischen Stadt und Land
Wie lassen sich die Lücken im ÖPNV gerade auf dem Land effektiv schließen? Die Gemeinden und Kommunen, aber auch die Bundespolitik haben hier inzwischen eine Reihe von Lösungsansätzen entwickelt: So ermöglicht es etwa eine Gesetzesänderung aus dem August 2021, dass in ländlichen Bereichen mehr Kleinbusse unterwegs sein können. Diese fahren oft nach Bedarf und holen Menschen in vielen Fällen direkt vor der Haustür ab. Gesteuert wird das dann einfach per App.
Auch die neue Bundesregierung hat sich klare Ziele gesetzt. Sie möchte es für Städte und Kommunen einfacher machen, individuelle Lösungen für Nahverkehrsprobleme zu finden. Diese neue Aufmerksamkeit vonseiten der Politik begrüßt auch Philipp Kosok, Projektleiter für den Bereich Öffentlicher Verkehr beim Thinktank Agora Verkehrswende. Im Gespräch mit detektor.fm-Redakteur Lars Feyen erklärt er, warum der ÖPNV einen wichtigen Beitrag zur gelingenden Verkehrswende setzen muss und wo die größten Lücken im ÖPNV bestehen.