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Peter Altmaier, Barabara Hendricks und Christian Schmidt haben eine Diskussion ins Rollen gebracht. Seitdem die drei Spitzenpolitiker von CDU, SPD und CSU ihre Überlegungen zum kostenlosen ÖPNV an die EU-Kommission herangetragen haben, reißt die Debatte nicht mehr ab. Eine tolle Idee, sagen die einen. Viel zu teuer oder gar nicht erst finanzierbar, sagen die anderen.
Kostenloser ÖPNV muss gar nicht sein
Und dann gibt es noch die, die zwischen diesen beiden Lagern stehen. Sie vertreten die Meinung, dass der Öffentliche Nahverkehr zumindest endlich günstiger werden muss, um mehr Menschen vom Auto in die Bahn zu locken. Günstiger bedeutet in diesem Fall: ein Euro pro Tag. Das macht, auf’s Jahr gerechnet, somit 365 Euro pro Person. Dafür darf man dann in der Stadt so viel rumfahren, wie man möchte.
Wir müssen weg vom Diesel kommen und hin zu einer Verkehrswende, die auf Fahrrad-, ÖPNV und Fußverkehr setzt. – Heinrich Strößenreuther
In Wien wurde dieses Konzept schon umgesetzt. Die Verantwortlichen sind zufrieden. In Deutschland aber ist man bislang noch nicht ganz so überzeugt. Zumindest in Frankfurt spielt man aber schon länger mit dem Gedanken des 1-Euro-Tagestickets. So ganz durchgesetzt hat sich die Idee jedoch auch dort noch nicht.
Infrastruktur muss nachziehen
Denn auch, wenn der ÖPNV nicht komplett kostenlos wird, sondern lediglich deutlich günstiger, bleibt die Frage der Finanzierung. Wie sollen die Mehrkosten gestemmt werden? Und ist das überhaupt sinnvoll, ohne die Infrastruktur auch entsprechend auszubauen?
Darüber hat detektor.fm-Moderator Christian Errl mit Heinrich Strößenreuther gesprochen. Er ist Mit-Initiator des ersten deutschen Radverkehrs- und Mobilitätsgesetzes und hat nun eine Petition ins Leben gerufen, die dem 365-Euro-Ticket den Weg ebnen soll.