Play
Parkplätze. Foto: lightpoet | shutterstock
Bild: lightpoet | shutterstock

Automobil | Parkplätze

Parkplätze in Großstädten

Runde um Runde um den Block, das Parkhaus hoch und wieder runter: Auf der Suche nach einem Parkplatz kann man schon mal die Geduld verlieren. Warum gibt es so wenige Parkplätze in Großstädten?

Parkplätze und Großstädte: Gefühlt stehen die beiden Themen seit Jahrzehnten auf Kriegsfuß miteinander. Immer mehr Menschen ziehen in Großstädte wie Berlin, Frankfurt am Main oder Leipzig.Und immer mehr Menschen kaufen sich ein Auto. Das sieht man zum Beispiel daran, dass Paare sich früher noch ein Auto geteilt haben, heute stehen oft zwei Autos vor der Haustür.

Man sollte auch meinen, dass wir mittlerweile einen Höhepunkt erreicht haben, also was das Fahren betrifft, aber die Zahl der Autos nimmt immer weiter zu.

Prof. Dr. Joachim Scheiner, Technische Universität Dortmund

Die Anzahl der Parkplätze bleibt jedoch die Gleiche, aber warum sind wir denn so versessen auf Parkplätze? Das liegt zum Teil daran, dass wir das Auto an sich als eine Art Armverlängerung unserer Freiheit sehen, zum anderen an einer gänzlich falschen Wahrnehmung:

Es gibt kein Recht am eigenen Auto – und damit auch kein Recht am eigenen Parkplatz.

Prof. Dr. Joachim Scheiner

In Großstädten besitzen bis zu 40 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner kein eigenes Auto, erzählt Prof. Dr. Scheiner. Und damit wird die Parkplatzangelegenheit zu einer ganz neuen Frage: Wie wird öffentlicher Raum gerecht verteilt?

Eine Möglichkeit wären erhöhte Parkplatzgebühren oder sogenannte Anwohnerparkplätze, die sicherstellen, dass Anwohnerinnen und Anwohner einen Parkplatz in der Nähe ihrer Wohnung finden. Gleichzeitig muss für die Innenstädte das Netz des Nahverkehrs weiter ausgebaut oder Angebote, wie zum Beispiel Carsharing, attraktiver gemacht werden. Grundlegend gesagt, zukünftig muss nicht an der Vergrößerung von Parkplätzen gearbeitet werden, sondern an neuen Mobilitätsangeboten.

Über die Parkplatzsituation in Großstädten und wie dort die Zukunft aussieht, hat detektor.fm-Moderatorin Valerie Zöllner mit Prof. Dr. Joachim Scheiner von der Technischen Universität Dortmund gesprochen.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen