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Die Metropolen wachsen stetig, auch in Deutschland. Immer mehr Leute wollen in der Großstadt leben, die Stadtentwickler kommen kaum noch hinterher. Wenn die Anwohner morgens zur Arbeit fahren und am Abend wieder nach Hause wollen, ächzt der öffentliche Nahverkehr. Staus sind nicht selten.
La Paz, London – Berlin?
Wer hat sich in so einer Situation nicht schon einmal gewünscht, einfach zur Arbeit zu fliegen? Fliegen wird wohl auch in Zukunft schwierig. Durch die Luft fahren hingegen, ist in einigen Großstädten schon möglich. Urbane Seilbahnen befördern beispielsweise die Anwohner von La Paz in Bolivien von A nach B. Bis 2019 soll es bereits neun Linien geben. Auch in Portland gibt es eine Luftseilbahn, ebenso in Mexiko-Stadt und Ankara.
Technisch ist es das, was im Gebirge auch steht. – Max Reichenbach, Karlsruher Institut für Technologie
In Deutschland hingegen sind Seilbahnen weniger beliebt. Bei Koblenz gibt es eine, sie wurde damals zur Bundesgartenschau eröffnet. Wirklich in den öffentlichen Nahverkehr integriert, ist sie allerdings nicht. Die Technik, die man für solche Bahnen benötigt, ist schon lange vorhanden. Trotzdem scheitern die Projekte in Deutschland immer wieder. Hamburg sprach sich erst vor wenigen Jahren gegen eine Luftseilbahn über der Elbe aus. Und auch anderswo stehen die Städteplaner vor großen Herausforderungen.
Henne-Ei-Problem
Vergleichswerte zum Nutzen solcher Bahnen gibt es nämlich nur wenige. Wie viele Passagiere könnten die Bahnen transportieren? Welche Strecke wäre sinnvoll? Bislang konnten diese Fragen noch in keiner deutschen Stadt so sicher beantwortet werden, dass es zu einer Verwirklichung der Projekte kam.
Max Reichenbach forscht am Karlsruher Institut für Technologie zu diesem Thema. Ob Seilbahnen eine Alternative zu Bahnen und Bussen sind und ob wir in den kommenden Jahren wirklich einfach über den Staus hinwegschweben werden, das hat er im Gespräch dem detektor.fm-Moderator Konrad Spremberg erzählt.